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225 Unterschriften für Grundschul-Standort in Steinbergen

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Die Bürgerinitiative Schule in Steinbergen (BISIS), vertreten durch Sprecherin Petra Wienecke, überreichte heute 225 Unterschriften zum Erhalt des Grundschulstandortes Steinbergen an Rintelns Bürgermeister Thomas Priemer. Die Unterschriftenlisten waren zuvor an öffentlichen Orten ausgelegt worden, weiterhin warb die Bürgerinitiative auf dem Weihnachtsbasar, der Eröffnung des Kita-Anbaus und weiteren Veranstaltungen für ihr Anliegen.

Priemer zeigte sich überrascht. Es gebe schließlich, so der Bürgermeister, einen Grundsatzbeschluss des Stadtrates. Und der besage bereits eindeutig, dass man sich seitens der Stadt Rinteln als Schulträger für den Erhalt des Schulstandortes Steinbergen einsetze. Nur müsse es auch genügend Kinder dafür geben, daher folgt eine Abstimmung (wir berichteten). Demnächst wird seitens der Stadt eine Befragung der Eltern in Steinbergen durchgeführt, ob eine Rückführung der nach Deckbergen verlegten Kinder gewünscht sei. Der genaue Wortlaut des Umfragetextes wird noch im Steinberger Ortsrat feinabgestimmt. Nichtsdestotrotz betonte Priemer, er fände es großartig, dass man sich innerhalb Steinbergens so für die Grundschule stark mache. Aber die finale Entscheidung liegt bei der Niedersächsischen Landesschulbehörde. Petra Wienecke, Sprecherin der „BISIS“, betonte, man wolle mit der Unterschriftenaktion ein Signal aus der Steinberger Bevölkerung übermitteln. Das, so Priemer, sei angekommen. „Die Infrastruktur in Steinbergen ist optimal“, sagte er, „Sie können sich sicher sein, dass die Angelegenheit hier ernsthaft diskutiert wird.“

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Petra Wienecke (links) von der „BISIS“ überreichte 225 Unterschriften zum Erhalt des Grundschulstandortes Steinbergen an Bürgermeister Thomas Priemer.

Mehr zum Thema Grundschule Steinbergen lesen Sie auch hier:

Grundschule Steinbergen: „Wir wurden nicht gefragt“ – Eltern verärgert über Entscheidung der Schulleitung

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In einem offenen Brief schreibt die Bürgerinitiative auf ihrer Internetseite:

„Wir fordern von der Stadt Rinteln den Erhalt der Grundschule in Steinbergen! Die Steinberger Bürgerinnen und Bürger waren zufrieden mit der Beschulung ihrer Kinder in Steinbergen. Es gab eine sehr gute Kooperation mit dem Kindergarten, mit Vereinen (beispielsweise „Ein Dorf bewegt sich“) sowie mit der Ev. Kirchengemeinde.

Die räumliche Nähe der Schule zum Hallenbad sowie zur Turnhalle war ein großer Vorteil. Alle Kinder konnten zu Fuß zur Schule gehen. Sie fühlten sich hier wohl.
Engagierte Eltern brachten sich zum Beispiel mit dem monatlichen Gemeinsamen Frühstück in das Schulleben ein, unter- stützten Fahrten und Feiern.
In der Vergangenheit war es aufgrund niedriger Schülerzahlen immer einmal wieder erforderlich, eine sogenannte Kombiklasse zu bilden. Das war aber nie ein Problem!
Die Kinder, die an der Nachmittagsbetreuung teilnahmen, wurden mittags nach Deckbergen gefahren. Das war ebenfalls kein Problem.
Es wird jetzt, nachdem unsere Kinder nach Deckbergen umgesiedelt wurden, von Außenstehenden zu einem Problem gemacht, um so im Nachhinein die Maßnahme der Umsiedlung zu legitimieren. Es gab und gibt in Steinbergen genug Kinder, um den Schulbetrieb aufrecht zu erhalten.

Es ist unfair den zukünftigen Grundschülerinnen und Grundschülern gegenüber, den Standort Steinbergen einfach zu schließen, ohne eine öffentliche Diskussion darüber zu führen und einen Konsens in der Bevölkerung herzustellen. Vielleicht gibt es ja Sachgründe, die für eine Schließung sprechen? Dann sollten sie aber den Steinbergerinnen und Stein- bergern dargelegt werden.
Erst einmal Tatsachen schaffen und darauf zu hoffen, dass alle das so hinnehmen, ist nicht demokratisch. Die in den schulischen Gremien vertretenen Eltern müssen sich in angemessener Weise in diese Prozesse einbringen können!

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Es ist auch unfair gegenüber den Kindern und Eltern, die von der Umsiedlung der Klassen nach Deckbergen betroffen sind. Wie sollen sie sich entscheiden, wenn sie gefragt werden: Wollt ihr eure Kinder wieder in Steinbergen haben? Da bekommen Eltern Bauchschmerzen!
– Wie sollen sie sich entscheiden?
–  Soll ich mein Kind aus der Klasse herausnehmen,in die es sich gerade eingelebt hat, in der es Freunde gefunden hat? Denn die Steinberger Kinder sind ja nicht in einer Klasse pro Jahrgang, sondern gemischt mit den Kindern aus anderen Ortsteilen.
–  Soll ich mein Interesse an der Beschulung in Steinbergen über die Interessen meines Kindes stellen? (Ein Teil der Kinder wurde ja nicht mehr in Steinbergen eingeschult und kennt die Schule gar nicht.)
– Eltern wollen das Beste für ihr Kind. Wie sollen sie sich entscheiden?

Wir denken:

Die Entscheidung darf nicht den Eltern angelastet werden, die ihre Kinder jetzt in der Grundschule haben!

Denn so werden sie verantwortlich gemacht für eine Situation, die nicht sie, sondern die Schulleitung der Grundschule Deckbergen mit Außenstelle Steinbergen herbeigeführt hat. Die Eltern der derzeitigen Grundschüler sollen nicht verantwortlich dafür sein, dass die Schule in Steinbergen geschlossen wird!

Legitim wäre es, die Kinder im kommenden Schuljahr wieder in Steinbergen einzuschulen und sich Gedanken dazu zu machen, welche Kinder dann noch hier zu Schule gehen könnten, damit die 1. Klasse nicht allein ist.

Man könnte auch die Eltern der kommenden Jahrgänge befragen, wie sie ihre Kinder beschult haben möchten. Dann hätte man ein tragfähiges Votum.
Die Bürgerinitiative Schule in Steinbergen fordert die Stadt Rinteln auf, nicht nur die Gebäude zu sehen, sondern auch die Menschen! Rinteln als kinderfreundliche Stadt würde es gut tun, offen zu sein und die Wünsche der Familien zu unterstützen! Es gibt viele Bürgerinnen und Bürger, die sich für offenere Unterrichtsformen und reformpädagogische Konzepte engagieren.“

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Die Unterschriftenlisten der BISIS. (Foto: privat)

Ein weiteres Schreiben hat die Bürgerinitiative am 3. Januar an Niedersachsens Kultusministerin Frauke Heiligenstadt geschickt. Der vollständige Brief findet sich ebenfalls auf der Internetseite der „BISIS“ wieder: KLICK

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Die Grundschule in Steinbergen (Archivfoto).
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