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Aus Weihnachtsbäumen wird Kleinholz: Tannenbaumschreddern in Engern

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Ein sägendes, mahlendes Geräusch durchtrennt die abendliche Stille im Gänsedorf Engern. Gleichzeitig steigt der süßlich-harzige Duft von frischem Nadelholz in die Luft, viel besser als jeder Raumlufterfrischer.

Baum für Baum verschwindet im Einzugstrichter des 80 PS starken, motorbetriebenen Schreiers der Firma Held aus Kleinenbremen. Wie der Schlund einer alles verschlingenden Bestie aus einem Fantasyfilm zermalmen die Schnecken im Inneren der Maschine Stamm und Äste ausgedienter Weihnachtsbäume und spucken alles kleingehäckselt auf die Ladefläche des LKW.

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Durch Zufall kam Ortsbrandmeister Thomas Reese auf die Idee, die ausgedienten Tannen nach dem Weihnachtsfest zu Kleinholz zu verarbeiten. „Verbrennen kam nicht mehr in Frage, aus Umweltschutzgründen“, sagt Reese. Aus dem Fenster werfen, wie in der Werbung einer großen schwedischen Möbelkette, auch nicht. Und so binden die Einwohner Engerns Schnüre und Seile um die Baumstämme und bringen sie zum Tannenbaumschreddern. Das Schreddergut nimmt der Entsorger übrigens mit. Versuche, das kleingehäckselte Holz im landwirtschaftlichen Bereich einzusetzen, haben sich als nicht sinnvoll erwiesen.

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Stämme bis 28 Zentimeter Durchmesser schluckt der Schredder, ohne sich zu verschlucken. Von einer durchschnittlichen Nordmanntanne, zwei bis zweieinhalb Meter hoch, bleiben gerade einmal ein paar Handvoll Holzschnitzel übrig. Normalerweise, so Reese, brächten so um die 150 bis 200 Leute ihre Bäume zum Häckseln. Wetterbedingt, durch Sturm und Regen, waren es dieses Mal etliche weniger. Auch den Glühweinstand, sonst immer fester Bestandteil des „Engerschen Neujahrsempfangs“, wie Ortsbürgermeister Dieter Horn das Schredder-Event einst nannte, hat man sich angesichts des stürmischen Wetters und Außentemperaturen von fast 10 Grad Celsius diesmal geschenkt.

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Dafür gab es im Inneren des Feuerwehrgerätehauses Getränke und Fischbrötchen für die Gäste. Auch ein Trend, der vor einigen Jahren eingesetzt hat, so Reese: „Zuerst haben wir 30 Fischbrötchen verkauft, im Jahr darauf 50 und jetzt sind es über 100.“

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