Sie haben fleißig gesammelt, bei Sponsoren fleißig Klinken geputzt und in einer Verkaufshütte auf dem Rintelner Adventszauber Getränke und Lose an den Mann gebracht. In einer Benefiz-Auktion am 3. Advent haben sie noch einmal mitgezittert, als es darum ging, trotz widriger Wetterbedingungen weitere Geschenke meistbietend zu versteigern. Dann kam der Kassensturz und das Happy End: 2.600 Euro sind durch die Aktivitäten der Klasse 11 des Beruflichen Gymnasiums Arbeit und Soziales zusammengekommen. Geld, das jetzt symbolisch mit einem großen Spendenscheck ans ambulante Kinderhospiz des Hospizvereins Rinteln, vertreten durch Cornelia Strübe, überreicht wurde.
In Syke bei Bremen gibt es seit vielen Jahren bereits das Hospiz „Löwenherz“, das Kinder und Jugendliche mit tödlich verlaufenden Krankheiten und ihre Eltern für bis zu vier Wochen im Jahr aufnimmt und begleitet. Damit es auch in den restlichen 48 Wochen des Jahres eine begleitende Betreuung geben kann, hat die Einrichtung in Syke den Kontakt mit anderen Hospizvereinen in Niedersachen gesucht. Der Hospizverein Rinteln hat frühzeitig einen Kooperationsvertrag abgeschlossen, berichtete Cornelia Strübe vor der Berufsschulklasse. Drei ehrenamtliche Mitarbeiter des Vereins haben an speziellen Fortbildungen teilgenommen und sind fürs gemeinsame Abschied nehmen mit Eltern und Kind geschult.
Oberstudienrat und Politiklehrer Reinhardt Waldeck, der an der Organisation der Benefiz-Aktionen beteiligt ist, freut sich über soviel Engagement der Schüler und auch die Unterstützung der Klassenlehrerin Hildegard Ahmann: „Es war Klausurzeit und für die Schüler ohnehin sehr stressig. Dazu kam die ganze Vorbereitung und Organisation in der Freizeit, das ist schon toll!“ Das nächste Projekt steht bereits in den Startlöchern, verrät Waldeck zum Schluss. Beim diesjährigen Felgenfest wird es eine Aktion zugunsten der Bürgerstiftung Schaumburg geben. Schüler der Berufsfachschulklasse BW11 brutzeln Bratwürste und verkaufen Cocktails für den guten Zweck. Viel Erfolg!