Das traditionsreiche und älteste Rintelner Bestattungsinstitut „Böger Bestattungen“ bekommt ab dem 1. März 2017 eine neue Geschäftsführung. Nach fast 35 Jahren übergibt Uwe Böger das Unternehmen an Mitarbeiter Marco Summa, bleibt der Firma aber weiterhin in beratender und begleitender Funktion erhalten.
Bereits 1898 wurde das Unternehmen als Tischlerei gegründet. Kleine Tischlereien fertigten zu damaliger Zeit die Särge und kümmerten sich üblicherweise auch um Bestattungen. So entstand das Bestattungsinstitut in seiner heutigen Form, der Geschäftsbereich Tischlerei wurde 1971 aufgegeben.
Das Thema Bestattungen durchlebt einen stetigen Wandel. So nimmt der Anteil der Feuerbestattungen seit einigen Jahren zu. „Kinder und Angehörige leben oft deutschlandweit verstreut, oder sogar im Ausland“, sagt Böger, „da ist ein Urnengrab oft günstiger und pflegeleichter, weil die aufwändige Grabpflege entfällt.“ Die gesetzlichen Vorgaben bei einer Feuerbestattung sind nicht bundeseinheitlich geregelt. „Am 8. Werktag nach Feststellung des Todes“, ergänzt Marco Summa, „muss die Einäscherung oder Erdbestattung erfolgen. Bei Urnenbestattung bleiben noch vier Wochen Zeit zur Beisetzung der Urne auf einem Friedhof. In Bremen ist das anders, dort darf die Asche des Verstorbenen unter bestimmten Voraussetzungen auch im eigenen Garten verstreut werden.“
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Aus seiner langjährigen Erfahrung kann Uwe Böger berichten, dass ein Bestattungsinstitut weit mehr Aufgaben hat, als sich ausschließlich um den letzten Weg eines Menschen zu kümmern. Es gibt auch sehr viel „drumherum“ zu tun: Man nimmt sich der Behördengänge und Todesanzeigen an, organisiert Musik, Haushaltsauflösungen sowie natürlich auch die Beerdigung selbst. Immens wichtig ist auch die Bestattungsvorsorge. Böger empfiehlt, bereits zu Lebzeiten das Gespräch mit dem Bestattungsinstitut seines Vertrauens aufzusuchen. Dabei könne man bereits die Form festlegen und die Übernahme der Kosten absichern. Das Geld kann auf ein Treuhandkonto eingezahlt oder angespart werden, nach dem Tod greifen die vorher vereinbarten Maßnahmen. Angehörigen werden schwierige Entscheidungen abgenommen und sie können sich ganz auf die Trauer konzentrieren.
Je nach menschlichen Sitten und Traditionen sind Bestattungen seit jeher auf verschiedene Art und Weise durchgeführt worden. So griffen Seeleute oft notgedrungen zur Bestattung auf hoher See, einfach weil man durch die langen Reisen so oft unterwegs war. Durch wachsende Mobilität und Völkerwanderung der Menschen sind Bräuche heutzutage oft vermischt und weitergegeben worden. Und die Technologie macht viele neue Formen der Bestattung möglich. Beispielsweise gibt es die Möglichkeit, eingeäscherte Überreste des Angehörigen zu einem Diamanten umwandeln zu lassen und ihn so als Erinnerung bei sich zu behalten. Hierzu muss der Verstorbene den Wunsch aber schon zu Lebzeiten festgehalten haben.
Weitere Infos und Kontakt:
Bestattungsinstitut Böger
Ritterstraße 15
31737 Rinteln
Tel. 05751/2817 (Tag und Nacht)
Internet: www.bestattungen-boeger.de
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