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„Bullet“: Neues Theaterstück von Al Fatlavoi feiert am 4. Juni Premiere

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Die Theatertruppe „Albtraum“ hat mit ihrem gleichnamigen Stück Anfang des Jahres bei ihren Aufführungen in Rinteln, Bad Nenndorf und Bückeburg viel Anerkennung und Lob geerntet und die Hoffnung genährt, dass mehr von ihnen zu sehen sein würde.

Bei der Verteilung der Flüchtlinge auf die Kommunen in Niedersachsen wurde daher in enger Kooperation des DRK, der Stadt Rinteln und des Landkreises Schaumburg, sichergestellt, dass die Mitglieder der Theatertruppe in Rinteln und Umgebung untergebracht wurden. Dadurch wurde gewährleistet, dass Regisseur Al Fatlavoi auch weiterhin mit seiner Truppe arbeiten kann. Das DRK stellt die Räumlichkeiten in der Prince Rupert School als Probenbühne zur Verfügung.

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Der Regisseur Al Fatlavoi (Mitte) mit einigen der Schauspieler bei der Aufführung des Stücks „Albtraum“, hier im Rintelner Brückentorsaal.

Die Truppe hat hart gearbeitet, das zweite Stück „Bullet“ ist inzwischen einstudiert und die Proben nahezu abgeschlossen. Auch dieses Stück wird ausdrucksstark getanzt und kommt fast ohne Worte aus. Thematisch wird die Situation im vom Terror geschüttelten Irak behandelt. Wenngleich es auch romantische und fröhliche Szenen gibt, ist der Tenor insgesamt tragisch, traurig und schockierend. Definitiv keine leichte Kost aber mit Sicherheit ergreifend und beeindruckend.

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In zehn Szenen zeigt Al Fatlavoi die Situation der Gesellschaft in weiten Teilen des Iraks auf. Anhand des Schicksals eines jungen Paares dessen Glück, Hoffnung, Liebe durch den Terror brutal zerstört wird – der junge Mann ist eines der ca. 1.700 Opfer des Massakers von Camp Speicher, einem ehemaligen amerikanischen Luftwaffenstützpunkt – erhält der Betrachter einen Eindruck dessen, was die irakische Bevölkerung tagtäglich erlebt: Angst vor der bestialischen Willkür mordender IS Banden, Verzweiflung und Trauer ob der vielen Toten und eine unbändige Wut auf ein Regime, das unfähig ist das eigene Volk zu schützen und nur bestrebt ist, die eigene Macht und den eigenen Wohlstand abzusichern.

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Die zurückgebliebenen Überlebenden verlieren nicht nur geliebte Menschen. Auch ihr eigenes Lächeln wurde erschossen. Der brutale gegenwärtige Terror tötet auch die Erinnerung an vergangene, glücklichere Zeiten. Es bleibt Verzweiflung und die anklagende Frage, die sich angesichts so vieler kriegerischer Auseinandersetzungen stellt: WARUM?

Am 4. Juni um 19:30 Uhr findet in der Prince Rupert School, Wilhelm-Busch Weg 31 in Rinteln die Uraufführung statt.

Hierzu sind wieder Helfer, Freunde, Flüchtlinge und die Rintelner Bevölkerung eingeladen. Beginn ist um 19:30 Uhr. Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen.

 

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