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CDU will Rinteln „begrünen“

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Mit einer Bepflanzungsoffensive möchte die CDU-Fraktion Rinteln wieder grüner und bunter erscheinen lassen.
Bei der jüngsten Ortsratssitzung stellte Matthias Wehrung die Pläne vor, die sich eingehend und im Detail mit der Pflanzung von Bäumen und Sträuchern an festgelegten Punkten der Stadt beschäftigen. Die Liste liest sich wie ein Who-is-Who der Pflanzenkunde.

Sechzehn Linden, zehn Rotbuchen, zehn Säuleneichen, zehn Eiben, zehn Rhododendren, eine Blutbuche und eine Trauerweide sollen im Blumenwall gepflanzt werden. Auf die ursprünglich enthaltenen, rotblühenden Rosskastanien verzichtete man nach einer Begehung und Beratung mit Bauhof-Chef Klaus-Ulrich Hartmann. Bis spätestens Ostern 2018 sollen die Pflanzungen abgeschlossen sein und bevorzugt durch heimische Gärtnereien durchgeführt werden.

Im Blumenwall soll unter anderem die Lindenallee (links im Bild) aufgefüllt werden.

Am Eingangsbereich Wallgasse/Wallstraße soll noch in diesem Jahr eine Tafel zur Geschichte des Blumenwalls aufgestellt werden. Diese ist laut Antrag „vom Ortsrat schon vor Zeiten beschlossen, vom Bauamt längst genehmigt und vom Arbeitskreis Denkmalschutz schon lange ausgestaltet“. Bei der Gelegenheit sollen die Straßenlaternen von Graffiti und Moos befreit werden und die Tafel zu den heimischen Singvogelarten im südlichen Bereich der Lindenallee wieder im neuen Glanz erstrahlen. Im Sommer soll der kurze „Trampelpfad“ am Eingang der Kunterschaft in Richtung Wendehammer mit den im Blumenwall verwendeten Pflastersteinen befestigt werden. „Seit der Jahrtausendwende sind dem historischen Stadtpark Blumenwall Bäume und Sträucher im dreistelligen Bereich entnommen worden“, argumentiert die CDU, „die fünfzig Bäume und zehn Rhododendren gleichen das längst nicht aus, sind aber ein erster Schritt.“ Mit einem zweiten Schritt und der Pflanzung weiterer Ziergehölzer und Ziersträucher im östlichen Areal zwischen Wallkrone und Graft soll der Blumenwall für Einheimische und Touristen in einen ganzjährig blühenden Park verwandelt werden.

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Seitens der SPD wunderte man sich über soviel Detailversessenheit für einen Ortsrat. Helma Hartmann-Grolm und Ursula Mücke plädierten dafür, Fachleute wie den Bauhof-Chef Klaus-Ulrich Hartmann entscheiden zu lassen und nicht alles bis ins kleinste Detail vorzuschreiben. Selbiges galt auch für die Pflanzung von rosa-violett blühendem Cambridge-Storchschnabel in den sieben Rabatten um die Linden in der Bahnhofstraße zwischen Hafenstraße und Breiter Straße, die Rabatte um die Amberbäume in der Klosterstraße zwischen Rathaus und Volksbank sowie die Bereiche an der Rathausrückwand, wo drei Eiben, drei Säulenhainbuchen und drei Rhododendren und weiter nach Westen drei Ahorne, zwei Säulenhainbuchen, zwei blauviolett blühende Hibiskussträucher, zwei rosa blühende Hibiskussträucher, blauviolett blühender Pracht-Storchenschnabel und Cambridge-Storchschnabel gepflanzt werden sollen. Vor der Eulenburg und Wichtelburg soll entschieden werden: Buchsbaum, Hamamelis, Zierquitte und weiter stehen zur Auswahl.

Für die Verwunderung der SPD zeigte man bei der WGS kein Verständnis. Schließlich schreibe die Verwaltung Häuslebauern doch auch bis ins kleinste Detail vor, welchen Baum oder Strauch sie auf ihrem Grundstück zu pflanzen hätten, so Gert-Armin Neuhäuser. Immerhin, die genauen Pläne und Entscheidungen sollen an einem gemeinsamen, runden Tisch ausgearbeitet werden. Trotzdem herrschte teilweise Uneinigkeit über die Anträge. Während die Beetpläne geschlossene Zustimmung durch alle Parteien hinweg fanden, siegte in Sachen Blumenwall die Mehrheit aus CDU und WGS.

Einstimmigkeit auch bei den erforderlichen Fällmaßnahmen im Josua-Stegmann-Wall nebst Neupflanzung. Hier geht es gemäß der Empfehlung eines Baumgutachtens der Baumsachverständigen Claudia Amelung und Roman Rathai darum, kranke und schadhafte Bäume zu entfernen und zu ersetzen. Dabei wurden in dem privat von Matthias Wehrung in Auftrag gegebenen Gutachten insgesamt 15 Bäume und Gewächse einer Begutachtung unterzogen. In einigen Fällen empfehlen die Experten eine Fällung, in anderen Fällen sieht man keine weitere Handlung für nötig. Als Nachpflanzung werden im Antrag Spitzahorne, ein Bergahorn sowie fünf Rhododendren aufgelistet.

 

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