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Der ausgestorbene weiße Riese – Mercedes R-Klasse

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Mercedes-Benz R-Klasse (W251) im Fahrbericht

Eigentlich war es ja eine tolle Idee von Mercedes: Ein SUV-Tourer, ein Auto zwischen M-Klasse und Luxuslimousine, vom Hersteller auch als „Königsklasse der Familienautos“ betitelt.

Nur leider kam die Königsklasse nie so recht bei den Untertanen an. 2005 in den USA vorgestellt und gebaut, hatte das Nischenmodell von Anfang an mit typisch europäischen Problemen zu kämpfen. Auf dem typisch deutschen Supermarktparkplatz der in den vergangenen Jahren immer weiter geschrumpft ist (zumindest hat es den Anschein), paßte die „Königsklasse“ noch nie. Irgendwo ragt die imposante, mindestens 4,92 m lange (als Langversion 5,16 m) Karosserie immer heraus. Mal lugt die Nase aus der Parkbucht hervor, dann wieder das Heck. Exaktes Parken zwischen den Markierungen wird schwierig, da stellt man die R-Klasse manchmal unfreiwillig auf der Linie ab. Spöttische Kommentare der Mitmenschen sind da aufpreisfrei inbegriffen.

Die R-Klasse ist eine imposante Erscheinung im Straßenbild.
Die R-Klasse ist eine imposante Erscheinung im Straßenbild.

Nein, der Parkplatz ist nicht das bevorzugte Revier dieses Autos, bei dem die Preisliste fürs R 300 CDI Basismodell bei 52.419,50 Euro beginnt. Ebenso wenig wie chronisch verstopfte Innenstäde, verschnörkelte Parkhäuser und enge Gassen. Eher schon die Autobahn oder endlose Landstraßen, da macht sich das Fahrzeuggewicht nicht so stark bemerkbar. Doch irgendwann sind auch die mal zu Ende. Schade eigentlich, die R-Klasse ist nämlich – egal ob man allein unterwegs ist oder die ganze Familie transportiert – ein ideales Reiseauto. Dazu tragen die verblüffend spritzigen und trotz des imposanten Leergewichts (mit etwa 2,2 Tonnen ist man in jedem Fall dabei) ausreichend starken Motoren ihren Teil bei.

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Das Interieur der R-Klasse ist mit reichlich Leder luxuriös ausgestattet
Das Interieur der R-Klasse ist mit reichlich Leder luxuriös ausgestattet

Beim Durchtreten des Gaspedals beschleunigt das Sechszylinder-Dieseltriebwerk in unserem Testfahrzeug wie am Gummiband gezogen. Die serienmäßige 7-Gang-Automatik sortiert dabei mercedestypisch butterweich die Gänge, lediglich an der Möglichkeit, den Normverbrauch unter die magische 10-Liter-Grenze zu drücken, haben wir so unsere Zweifel. Hier empfiehlt sich auf jeden Fall der Griff zum Selbstzünder. Das Raumgefühl ist wirklich beeindruckend. Man fühlt sich, als würde man sein Wohnzimmer spazieren fahren. Mit dem feinen Unterschied, dass in der R-Klasse wohl mehr Edelholz und Leder zum Einsatz kommt, als zu Hause.

Das Sechszylindertriebwerk hat leichtes Spiel mit der großen R-Klasse.
Das Sechszylindertriebwerk hat leichtes Spiel mit der großen R-Klasse.

Da die R-Klasse selbst in ihrem Ursprungsland (den USA) nicht genügend Käufer fand und auch in Europa hinter den Erwartungen zurückblieb, wurde die Produktion für alle Märkte außer China inzwischen eingestellt.

Alternativ wird die R-Klasse mit 7 Sitzen angeboten.
Alternativ wird die R-Klasse mit 7 Sitzen angeboten.

 

 

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