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Die Wand ist weg

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„Endlich geschafft!“ Pastorin Sabine Schiermeyer ist die Erleichterung anzumerken, denn nach fast einjähriger Sanierungszeit sind die fünf großen Kirchenfenster im Chorraum der St. Nikolai-Kirche rechtzeitig zu Ostern fertig.

Das bedeutet auch: Die 77 Quadratmeter große Trennwand als Schmutzschleuse kann weg. Damit die Handwerker unabhängig vom Kirchenbetrieb und Gottesdiensten arbeiten konnten und Kirchenbesucher sowie Orgel nicht vollgestaubt werden, trennte man den Chorraum mit einer Holzwand vom Rest der Kirche. Der kostbare Altar wurde in Plastikfolie eingepackt und von einem Holzverschlag umgeben, um ihn vor Beschädigungen zu schützen. Noch ist der Altar nicht komplett ausgepackt, doch das soll bereits am Donnerstag passieren, so die Pastorin.

In monatelanger, akribischer Feinarbeit setzten Experten der Steinmetzfirma Meier aus Obernkrichen das Maßwerk aus Sandstein (so nennt man die vertikal verlaufenden Stege in den Fenstern) instand. Zunächst lockerten die Fachleute Windeisen und kratzten Mörtel aus den Fugen. Die Fenster selbst hat man in Segmenten vorsichtig ausgebaut und nach Berlin verschickt, wo sie von der auf die Restaurierung von Kirchenfenstern spezialisierte Glaskunstwerkstatt Tanja Schölzel gereinigt, repariert und aufbereitet wurden.

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Vor der Sanierung: Durch Korrosion und den Zahn der Zeit haben sich die unterschiedlichen Materialien verformt.

Unterschiedliche Materialausdehung der Werkstoffe und Korrosion an Metallteilen hat dazu geführt, dass sich die Einzelteile der Fenster mal nach außen und mal nach innen gewölbt hatten. Die Verbindungen in den Fenstern waren nicht mehr gegeben, der Wind zog bereits durch die Fenster und Luftfeuchtigkeit griff die Materialien ebenfalls an. Am oberen Maßwerk bekamen die Fugen eine neue Füllung mit Bleistreifen, die mit einem Pressluftmeißel in die Fugen gedrückt wurden.

Die Trennwand ist bereits weg, der Altar ist noch von einer Holzkiste umgeben und wird morgen freigelegt.

„Christian Skibbe vom Amt für Bau und Kunstpflege in Hannover hat an einem weiteren der Fenster auf der Kirchennordseite ebenfalls Handlungsbedarf gesehen“, so Sabine Schiermeyer, „daher wurde auch dieses eingerüstet und wird jetzt ebenfalls saniert.“

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