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Feuerwehren Bückeburg und Porta üben Kommunikation und Zusammenarbeit

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Kurz vor Betriebsschluss bemerkt eine Mitarbeiterin der Firma Harting in Kleinenbremen, dass die Zugmaschine eines LKW Feuer gefangen hat. Sofort ruft sie über den Notruf 112 die Feuerwehr.

Die Feuerwehrleitstelle in Minden alarmiert daraufhin die Kräfte der Hauptamtlichen Wache in Hausberge. Die zuständigen Löschgruppen der Freiwilligen Feuerwehr sind bereits in einem anderen Einsatz gebunden, weshalb der Disponent über die Stadthäger Leitstelle die Freiwillige Feuerwehr Bückeburg-Stadt alarmieren lässt.

Dies war die Ausgangslage für eine grenzübergreifende Einsatzübung in Kleinbremen. „Ziel der Übung ist die Zusammenarbeit zu stärken und die Kommunikationswege zu testen“, berichtet Organisator Daniel Hesseling. Er ist selbst ehrenamtlicher Zugführer der Bückeburger Feuerwehr und arbeitet bei der Feuerwehr Porta Westfalica.

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Der erste Angriffstrupp geht in die vom Feuer bedrohte Werkstatt vor, um zwei Personen zu retten. (Foto: Feuerwehr Porta/Michael Horst)

Hintergrund der Übung ist unter anderem die geplante Zusammenarbeit der Feuerwehren beider Städte. Allerdings sind auch ohne diese Kooperation gemeinsame Einsätze keine Seltenheit, so rückten zu Bränden in Kleinenbremen, Nammen und Lerbeck bereits mehrfach die Bückeburger Feuerwehrleute mit aus.

Als erstes Traf der Bückeburger Kommandowagen mit dem Ortsbrandmeister Oliver Witt ein. Er wurde von einer Mitarbeiterin in Empfang genommen und erhielt erste Informationen. Die Zugmaschine brannte inzwischen in voller Ausdehnung und drohte auf das Schmiermittellager überzugreifen. Mehrere Arbeiter werden im Werkstattbereich vermisst.

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Zur Sicherung der Gebäude wird neben Strahlrohren vom Boden auch die Bückeburger Drehleiter in Stellung eingesetzt. (Foto: Feuerwehr Porta/Michael Horst)

Diese Informationen gibt er sofort dem Gruppenführer seines ersten Löschfahrzeuges weiter. „Menschenrettung unter Atemschutz in der Werkstatt“ lautet der Einsatzauftrag für die 8 Feuerwehrleute. Hierzu bauen Sie eine Wasserversorgung auf, ehe die ersten 3 Feuerwehrleute unter Atemschutz in das Gebäude vordringen können. Eine Schlauchleitung um sich den Weg frei zu kämpfen haben sie immer dabei. Zeitgleich sind unterdessen die weiteren Kräfte der niedersächsischen Schwerpunktfeuerwehr und der Hauptamtlichen Wachbereitschaft eingetroffen.

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Sofort teilt Witt die Besatzung des Portaner Löschfahrzeuges zur Brandbekämpfung und Absicherung des Gebäudes ein. Hierfür bauen sie sich eine Wasserversorgung auf und nehmen ein Strahlrohr. Unterstützt werden sie von Drehleiter und Tanklöschfahrzeug aus Bückeburg.
Während der Erkundung hat Witt unterdessen eine weitere Einsatzstelle entdeckt: In einem Lagerraum ist ein Mitarbeiter unter einer Palette eingeklemmt wurden. Der angerückte Rettungswagen kümmert sich um die Versorgung der Person, während die Besatzung des Rüstwagen aus Bückeburg die Rettung vorbereitet. Unterdessen wurden durch den Angriffstrupp auf der Vorderseite die beiden vermissten Personen gerettet und ins Freie gebracht.

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Die gerettete Person wird von der Besatzung eines Rettungswagens versorgt. (Foto: Feuerwehr Porta/Michael Horst)

In der Zwischenzeit ist auch der Einsatzleitdienst aus Porta eingetroffen, ihn ereilte die Einsatzmeldung zu Hause. In Folge begab er sich sofort zur Einsatzstelle. Nun übernimmt er die Einsatzleitung von seinem Bückeburger Kollegen. Alle notwendigen Informationen zur Einsatzlage hat er bereits über Funk vom Bückeburger Einsatzleitwagen erhalten. Insgesamt befinden sich 45 Einsatzkräfte beider Feuerwehren mit 11 Fahrzeugen an der Einsatzstelle.

Inzwischen ist die Rettungsaktion im Lager voran geschritten, die Einsatzkräfte haben einen hydraulischen Hebesatz vorbereitet, als sich die Situation plötzlich ändert. „Der Patient wird kritisch und muss sofort gerettet werden“ informiert ein Rettungsassistent die Feuerwehrleute. Sofort wird ein Hebebaum vom Rüstwagen geholt. Mit einfachen physikalischen Grundkenntnissen des Hebelgesetzes wird die Palette angehoben und die Person gerettet.

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Eine Person wurde im Lager unter einer Palette eingeklemmt und wird mit technischem Gerät gerettet. (Foto: Feuerwehr Porta/Michael Horst)

Bei der anschließenden Auswertung zeigten sich die Kräfte zufrieden. Die Zusammenarbeit zwischen beiden Feuerwehren hat gut geklappt. „Es war eine Erfahrung die im Ernstfall sehr hilfreich sein kann“ fasst Ortsbrandmeister Oliver Witt zusammen. Für die erschöpften Einsatzkräfte hatte der Inhaber der Firma Fritz Harting Mineralöl Vertriebs GmbH, Rüdiger Harting, freundlicherweise Getränke zur Verfügung gestellt. In Zukunft sollen weitere Übungen folgen.

(Quelle: Steffen Titze, Stadtpressewart Feuerwehr Bückeburg; Fotos: Michael Horst, Leiter Einsatzdokumentation Feuerwehr Porta Westfalica )

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