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Integration in Rinteln: Ehrenamtliche Helfer melden sich bei Bürgermeister Priemer

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Die Integration in Rinteln hat gerade erst begonnen. Einigkeit besteht dabei vor allem bei denjenigen, die sich seit teilweise zwei Jahren, haupt- oder ehrenamtlich um Flüchtlinge kümmern: Mitarbeiter der dezentralen Flüchtlingssozialarbeit und Migrationsberatung, Mitarbeiter sozialer Institutionen, ehrenamtliche Flüchtlingslotsen, Familienpatinnen, Deutschlehrer und Bürger, die sich in Kleiderkammern, Nähkursen, Fahrradwerkstätten, internationalen Cafés, Kochkursen oder in anderer Form für Geflüchtete einsetzen.

Eine Gruppe ehrenamtlicher Helferinnen und Helfer hat sich jetzt an Bürgermeister Thomas Priemer gewandt. In einer Mail von Dienstag heißt es:

„Wir Flüchtlingslotsen und viele ehrenamtliche Helfer, die die Arbeit und den Einsatz der Integrationsbeauftragten ständig miterlebt haben, können uns nur schwer vorstellen, wie die Koordinierung von Sprachkursen, Krippenplätzen, Arztbesuchen, Dolmetscherservice, Nähkursen, Praktikumsplätzen, um nur einiges zu nennen, bewerkstelligt werden soll. Die Flüchtlinge brauchen dringend einen persönlichen Ansprechpartner, der sie auch kennt, wie z.B. einen Hausarzt, und wir Flüchtlingslotsen brauchen eine Anlaufstelle, die uns hilft bei administrativen und organisatorischen Dingen, in denen wir uns nicht auskennen.“

Die Stadt hat sich laut Priemer vorbildlich mit der Situation der Unterbringung von Flüchtlingen in Notunterkünften im Wilhelm-Busch-Weg und im Kerschensteiner Weg verhalten: „Insbesondere die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer haben viel Menschlichkeit gezeigt. Und die karitativen Einrichtungen sind in der Lage gewesen, die Schwerpunkte ihrer Arbeit an die Flüchtlingssituation anzupassen. Als logische Konsequenz folgte die Einstellung einer Integrationsbeauftragten. Denn es geht jetzt nicht mehr darum, die Obdachlosigkeit von Geflüchteten zu vermeiden, die Kinder in die Schule zu bringen, Essen und Kleidung zu besorgen, es geht nun um Teilhabe – Sprache – Arbeit, es geht um die Umsetzung des Integrationskonzeptes der Stadt.“

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Priemer wird deutlich: „Wer glaubt, dass diese gesellschaftliche Herausforderung Integration als Querschnittsaufgabe innerhalb einer Kommunalverwaltung abgearbeitet werden kann, hat keine Ahnung vom täglichen Aufgabenumfang. Der Umgang mit Geflüchteten, um sie hier in die Rintelner Gemeinschaft und Gesellschaft aufzunehmen, ist keine Arbeit im Vorübergehen. Diese Arbeit ist auch nicht in einem Gesetzbuch fixiert, sondern verlangt täglich Kreativität, Einfühlungsvermögen und kommunikative Fähigkeiten“.

Bürgerinnen und Bürger wollen wissen, an welche Person sie sich wenden können, wenn sie sich für Flüchtlinge engagieren wollen oder wenn sie sich über etwas ärgern oder Sorgen machen. Eine Integrationsfachkraft der Stadt Rinteln sollte von der Bevölkerung als ein „Kümmerer“ im positiven Sinne wahrgenommen werden.

„Ich unterstütze alle diejenigen, die sich für die Wiederbesetzung der Stelle einsetzen!“ teilt Bürgermeister Priemer mit. Und damit weiß er auch den Kinderschutzbund an seiner Seite. (pr)

 

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