Immer was los: 40 Jahre Johannis-Kirchzentrum – 40 Tage Jubiläum
In diesem Jahr feiert die Johannis-Kirchengemeinde ihr 40-jähriges Bestehen: 40 Tage lang mit einem großen Jubiläum. Die Eröffnung der Feierlichkeiten ist für den Pfingstmontag, 16. Mai, als ökumenischer Gottesdienst mit anschließendem Johannisfest geplant. Eine Reihe besonderer Gottesdienste sowie ein Konzert mit Clemens Bittlinger sind weitere Höhepunkte, bevor dann der Johannistag bei einsetzender Dunkelheit mit einem Überraschungseffekt den Schlusspunkt setzt.
Die besondere Gottesdienstreihe
16.5., Pfingstmontag 11:00 Uhr, „Begeistert – seit 40 Jahren“ ökumenischer Festgottesdienst, Musik: Projektposaunenchor und Jugendband, anschließend Johannisfest mit Quilt-Ausstellung, Bücherflohmarkt, Präsentation der Festschrift, Musik von Bläsern und Band zum Zuhören und Mitsingen, Spiele für die Kinder
22. Mai 10:00 Uhr “Jesus!“ Gottesdienst mit Clown Leo
29. Mai 10:00 Uhr „Alles hat seine Zeit – Johannis damals, heute, zukünftig“, Gottesdienst mit Pastor i.R. Dreyer und Pastor Gniesmer
5. Juni 10:00 Uhr „40 Jahre – und immer noch Jung“ Gottesdienst mit 40-Jährigen, Pastor Gniesmer und Team, Musik vom Gospelchor
12. Juni 10:00 Uhr „Mensch Jesus!“ – Gottesdienst mit Clemens Bittlinger und viel Musik
19. Juni 14:00 Uhr Familiensonntag, Gottesdienst mit Kindermusical „Joseph – ein echt cooler Träumer“, anschließend Kinderproramm im Garten
24. Juni 19:00 Uhr Johannistag, Musik wie vor 40 Jahren mit Volker Buck, Festausklang am Johannisfeuer
Ein Blick in die (Bau-)Geschichte, von Pastor Dr. Dirk Gniesmer:
„Als Rinteln immer weiter den Berg hinauf wuchs, keimte in den späten 60er-Jahren die Idee einer eigenen Gemeinde mit einem kirchlichen Neubau. Nachdem dann sowohl das Landekirchenamt als auch der Kirchenvorstand der Nikolaigemeinde und die Stadt Rinteln dem zugestimmt hatten, konnten Ende 1974 die Erdarbeiten beginnen und am 30.01.1975 die Grundsteinlegung durch Superintendent Eckels und Pastor Röhricht erfolgen.
Heiligabend 1975 wurde in der noch nicht fertigen Kirche die erste Christvesper gefeiert, Die Zeitung meldete einen Riesenandrang von 500 Personen. Die Stühle hatte man sich noch leihen müssen.
Zum 1.01.1976 wurde das Gebiet nördlich der Bahnlinie incl. Todenmann aus der Nikolaigemeinde ausgegliedert und bildete von nun an die selbstständige Johannis-Kirchengemeinde.
Am 30. Mai 1976, am Sonntag vor Pfingsten, war es dann so weit: das Kirchzentrum konnte eingeweiht werden. Die Zeitung damals sprach von eigenwilligen Formen, die der Architekt für den Sakralbau gefunden habe, und brachte in roter Überschrift die Gleichung: „Kirche + Gemeindezentrum = Kirchenzentrum“. Das allerdings sollte bis heute programmatisch sein, auch wenn sich der „Mulitfunktionsraum“ in den Folgejahren auch immer weiter hin zur Kirche entwickelt hat.
1984 gestaltete der Kirchenvorsteher Fritz Sander das Außenkreuz, 1994 kamen die bunten Altarfenster der Glaskünstlerin Isolde Rösner, 1998 wurde der Turm aufgestellt und zum Advent läuteten erstmals die Glocken.
Das Miteinander unter dem christlichen Zeichen des Kreuzes (so auch die Titelseite des früheren Gemeindebriefes) wurde über die Jahrzehnte immer gepflegt. Getreu dem am Fuße des Außenkreuzes zu findenden Bibelwort aus Matthäus: 22, dem Doppelgebot der Liebe. Dazu gehörte auch das Engagement für Frieden, Gerechtigkeit und die Bewahrung der Schöpfung: Der Bau der Photovoltaikanlage 1999 auf dem Kirchendach und 2015 auf dem Dach des Comenius-Kindergartens zeugen davon. Hinter all dem standen und stehen immer auch viele engagiert Menschen.
Auch der heutige Kirchenvorstand ist mit Engagement und neuen Ideen und Projekten (Bibelgarten, Café international um zwei ganz verschiedene Bereich zu erwähnen) bemüht, seinem im Gemeindebericht gesetzten Anspruch gerecht zu werden:
Die Johannis-Kirchengemeinde versteht sich als eine offene, einladende und gastfreie Gemeinde in ev-luth. Tradition. Das Kirchzentrum ist ein Treffpunkt für Gottesdienste und Feiern, für Gruppen und Kreise, für Jung und Alt, für Begegnungen und Geselligkeit.
Wichtig sind uns das Erfahren von Gemeinschaft und Angenommensein, gründend in der Liebe Gottes und der Botschaft des Evangeliums. Ein Motto für die Gemeindearbeit lautet auch: Kirche soll Freude machen; wir wollen eine fröhliche Gemeinde sein, zu der die Menschen gerne kommen (Psalm 100,2).“