Hoch interessiert richteten sich die Augen der Jugendfeuerwehrmitglieder aus der Ortsfeuerwehr Rinteln auf das Handeln des Kameraden Stefan Appel. Dieser hatte sich auf Anfrage von Jugendfeuerwehrwart Christian Wessel hin bereit erklärt, der Jugend Schritt für Schritt zu zeigen, wie und vor allem mit welchem Gerät man einen Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person abarbeitet, welche Möglichkeiten es gibt, worauf zu achten ist.
Genau diesen Bereich der Feuerwehrarbeit durchleuchten die Jugendlichen sonst nicht so genau. Gerade daher war der Feuerwehrnachwuchs voller Elan bei der Sache. Es stand ein altes Auto auf dem Hof am Feuerwehrhaus parat und so konnte live mitverfolgt werden, was so möglich ist. Das hydraulische Rettungsgerät, Glasmaster, Säbelsäge, und vieles mehr wurde genau erklärt. Auch legten die Mädchen und Jungen selbst mit Hand an, nämlich da wo sie es bereits gelernt hatten.
So sorgten sie für die Ausleuchtung sowie Absicherung der Einsatzstelle oder stellten den Brandschutz mittels Aufbau eines dreiteiligen Löschangriffes sicher (natürlich mit Hilfe ihrer Betreuer). Mit den Rettungsgeräten durfte die Jugend natürlich nicht ohne weiteres arbeiten. Außer das Drücken von Knöpfen oder mit Anfassen um zu sehen, welche Kräfte wirken, war aus Sicherheitsgründen nicht viel drin.
Sogar an das Zusammenspiel mit dem Rettungsdienst bei einem Unfall wurde gedacht. Christian Wessel hatte einen Rettungssanitäter aus der Ortsfeuerwehr, Arne Volkmann, eingeladen. Dieser sollte samt Rettungswagen erscheinen. Aber wie das Leben nun einmal spielt kamen Ernstfälle dazwischen, der Rettungswagen war im Einsatz. Doch diese Idee wird nicht schlecht und ganz einfach auf einen nächsten Dienst verschoben.
„An für sich ein wirklich gelungener Dienst, welcher der Jugend sichtlich zusagte“, so Stephanie Morawetz von der Feuerwehr Rinteln.