Zu einem verkehrssicheren Fahrrad gehört mehr als nur zwei Reifen, ein Sattel und ein Lenker. In Vorbereitung auf das ADAC-Fahrradturnier und das Radfahrertraining der Grundschule Nord führten jetzt Frank Brunner und Uwe Gels vom Polizeikommissariat Rinteln eine Überprüfung der Fahrräder auf ihre Verkehrssicherheit hin durch.
„Bremsen, Beleuchtung, Reflektoren, all das muss passen“, so Brunner, gleichzeitig Kontaktbeamter der Polizei Rinteln und somit als Schnittstelle zwischen den Ordnungshütern und Institutionen wie Schulen und Bürgern im Dienst, „ein großer Anteil an Fahrrädern ist nagelneu und somit verkehrssicher. Da haben die Kinder oftmals zu Geburtstag oder Kommunion ein Rad geschenkt bekommen, oder sind aus den alten Fahrrädern herausgewachsen. Aber es gibt auch viele ältere Modelle, die dann im Durchschnitt mehr Mängel aufweisen.“
Ein großer Schwachpunkt, der Dynamo und die damit verbundene Anfälligkeit, ist ausgemerzt weil die meisten neuen Fahrräder über einen Naben-Dynamo verfügen. „Viele Räder haben auch batteriebetriebene Stecklichter“, ergänzt der Kontaktbeamte, „die müssen dann aber über ein Prüfsiegel verfügen!“
Sind die Räder verkehrssicher, folgt als krönender Abschluss die Zuteilung einer Plakette. Bei Mängeln gibt es, ähnlich wie beim Auto-TÜV, eine Mängelkarte mitsamt Wiedervorführungstermin für die Eltern.
Und wie viele Fahrräder bestehen die Überprüfung im ersten Anlauf? „Von den rund 100 überprüften Rädern gibt es an rund einem Drittel Mängel. Die müssen dann nochmal wiederkommen“, merkt Brunner an. Und ergänzt mit einem Augenzwinkern: „Manche der ´Fahrradkinder´ wurden heute mit dem Auto gebracht oder sind zu Fuß in die Schule gekommen. Die hatten plötzlich einen Platten.“