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Mehr Mitarbeit gefordert: Ortsbrandmeister der Feuerwehr Goldbeck übt Kritik

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Bei der Jahreshauptversammlung der Ortsfeuerwehr Goldbeck blickte Ortsbrandmeister Markus Meier auf das Jahr 2015 zurück und brachte auch zahlreiche Kritikpunkte an.

Da der Antrag auf einen Mannschaftstransportwagen (MTW) abgelehnt wurde und so ein Fahrzeug in den Reihen der Feuerwehr fehle, sei man in der Jugend- und Kinderfeuerwehr auf die Einsatzbereitschaft der Eltern und auf private PKW-Nutzung (inklusive verfahrener Kilometer) zur Nachwuchsbeförderung angewiesen. Meier mahnte an, wenn man diese Aufgabe nicht mit Hilfe der Politik lösen könne, werde man vielleicht die eine oder andere Abteilung der Feuerwehr schließen müssen.

Auch die Beteiligung der 27 aktiven Mitglieder am Feuerwehrdienst ließ laut Meier zu wünschen übrig: „Der Ein- und Austritt sind bei der Feuerwehr freiwillig. Der Rest ist Pflicht.“ Von den aktiven Mitgliedern seien selten mehr als 10 Feuerwehrleute beim Dienst anzutreffen. Auch bei den Atemschutzgeräteträgern (ATG) sorgte sich der Ortsbrandmeister um die Einsatzfähigkeit seiner Truppe: Derzeit gebe es 10 Atemschutzgeräteträger. Einem fehle die ärztliche Untersuchung, drei haben 2015 nicht den vorgeschriebenen Leistungsnachweis erbracht. Übrig bleiben sechs Mann. „Und einer davon bin ich“, so Meier, „nehmt die Sache Ernst. Wir brauchen jeden Mann!“

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Erste Reihe, von links: Daniel Geisler (stv. Ortsbrandmeister), Frederik Lehmeier (Löschmeister), Marcel Druffel (Hauptfeuerwehrmann), Felix Gudehus (Feuerwehrmann). Hintere Reihe, von links: Oliver Todtenhaupt (Oberfeuerwehrmann) und Ortsbrandmeister Markus Meier

An Einsätzen zählte die Ortsfeuerwehr Goldbeck 2015 im März einen Verkehrsunfall mit drei Motorrädern, im Juni ein in Flammen aufgegangenes Motorrad nach einem Unfall (wir berichteten), sowie ein Feuer in einer Scheune an der Meierberger Straße (wir berichteten ebenfalls). Beim Aufbau von Betten in der Flüchtlingsunterkunft „Prince Rupert School“ waren drei Feuerwehrmitglieder beteiligt. Der Ortsbrandmeister erinnerte daran, dass zur Unterstützung des Wesergold-Stüken-Mountainbike Cups im Sommer Feuerwehrleute zur Unterstützung angefordert wurden, sich aber niemand finden ließ. „Jeder möchte sich da mal bitte an die eigene Nase fassen“, sagte Meier.

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Unter den absolvierten Lehrgängen waren Frederik Lehmeier (Gruppenführer), Konstantin Middendorf und Jens Hoppe (Atemschutzgeräteträger), sowie Finja und Felix Gudehus (Truppmannausbildung, Teil 1) zu vermelden. Zum Gerätewart wurde Bodo Budde gewählt, sein Stellvertreter ist Marcel Druffel. Der Atemschutzgerätewart ist Holger Uckermann (Stellvertreter: Konstantin Middendorf). Das Amt des Sicherheitsbeauftragten hält Karl-Heinz Menke inne, Schriftführer ist Reinhard Woditsch.

Auch dieses Mal gab es Beförderungen zu vermelden: Frederik Lehmeier wurde zum Löschmeister, Marcel Druffel zum Hauptfeuerwehrmann, Oliver Todtenhaupt zum Oberfeuerwehrmann sowie Finja und Felix Gudehus zur Feuerwehrfrau, bzw. Feuerwehrmann befördert.

Für die Verwaltung der Stadt Rinteln war Elena Kuhls anwesend und berichtete in ihrem Grußwort über kommende Investitionen. So sei unter anderem für das Jahr 2018 die Anschaffung eines TFSW (Tragkraftspritzenfahrzeugs) für die Feuerwehr Goldbeck geplant, im ersten Quartal des Jahres 2017 werde man diesbezüglich über die benötigte Ausstattung sprechen.

Stadtbrandmeister Friedel Garbe sprach Grußworte und sagte, es wäre wünschenswert, für jede Ortsfeuerwehr einen passenden Mannschaftstransportwagen zur Verfügung zu haben. Mit Blick auf Stadthagen sei dies aber nicht so einfach: „Die haben neun Feuerwehren, wir haben 18.“

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