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Rintelner „Mini-Uni“ ab sofort im Museum: Erweiterung der universitätsgeschichtlichen Ausstellung

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Perfekter hätte das Timing nicht sein können: Mit Beginn der Hochschulaktivitäten in Rinteln bekam auch das Museum einen neuen Namen. Statt „Eulenburg. Museum Rinteln“ trägt es ab sofort den Untertitel „Universitäts- und Stadtmuseum Rinteln“.

Ein weiteres Bekenntnis zum Universitätsstandort Rinteln, das Bürgermeister Thomas Priemer bei der Eröffnung der erweiterten universitätsgeschichtlichen Abteilung angesichts des im Jahr 2020 bevorstehenden, 400-jährigen Universitätsjubiläums im Museum begeistert aufgriff. Ab sofort, so Priemer, sei auch die Geschäftsstelle der Academia Rinteln GmbH besetzt. Man kümmere sich jetzt darum, das Hochschulangebot wie geplant zum 1. Oktober zu starten.

Zweifellos ein Höhepunkt der neuen, ständigen Ausstellung im Museum ist das Modell der Rintelner Universität von 1770. Erbaut wurde es in fünfjähriger, akribischer Arbeit von Andreas Döring aus Stadthagen. Hauptberuflich ist er in der IT-Abteilung eines Automobilzulieferers beschäftigt und sucht in seiner Freizeit „etwas Abwechslung zu Bits und Bytes“, wie er selbst sagt. Anhand von historischen Plänen, Dokumenten aus dem Marburger Staatsarchiv und Zeichnungen fertigte das Mitglied des Modelleisenbahnclubs Stadthagen die Universitätskulisse im Maßstab 1:100 aus MDF, Lindenholz und Kunststoff originalgetreu nach. Inklusive Klostergarten und Mini-Salat.

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Museumsleiter Dr. Stefan Meyer (links) und der Erbauer des Rintelner Universitätsmodells im Maßstab 1:100, Andreas Döring aus Stadthagen.

Entstanden ist das Modell auf dem Wohnzimmertisch im Eigenheim, was Döhrings Ehefrau Silke jahrelang gelassen zur Kenntnis nahm. Zwischenzeitlich konstruierte der Modellbauer sogar einen Hilfsrahmen, um das immer größer werdende Projekt transportieren und bewegen zu können, etwa wenn sich Besuch ankündigte.

Den Transport nach Rinteln hat die „Mini-Uni“ unbeschadet überstanden und kann ab sofort im Rahmen der erweiterten Ausstellung genau unter die Lupe genommen werden. Dazu gesellen sich weitere historische Exponate wie eine Glaskugel-Elektrisiermaschine aus der Zeit um 1760, eine Vakuum-Luftpumpe aus 1739 als Leihgabe des Museums Bückeburg sowie den Nachbau eines chemischen Probierkoffers um 1800. Dieser kann im Rahmen von Gruppen- und Schulführungen eingesetzt werden und macht Lernen im Museum erlebbar.

Bei der Eröffnung der Ausstellungserweiterung herrschte großer Andrang im Museum.

Dem ehrenamtlichen Engagement der Museumsmitarbeiter ist es zu verdanken, dass die Öffnungszeiten jetzt auch auf den Sonntagvormittag ausgedehnt werden konnten. Der Couchtisch von Andreas Döring darf sich unterdessen nicht zu lange auf eine Pause vom Modellbaugeschäft freuen: Nächste Projekte sind bereits in Arbeit. Darunter eine Nachbildung des Rintelner Kreishafens und von Schloss Arensburg aus seiner Zeit als Autobahnraststätte.

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