Im Rückreiseverkehr kam es am Ostermontag auf der A 2 zwischen Bad Eilsen und Veltheim (kurz hinter der Talbrücke Kleinenbremen) in Richtung Dortmund zwischen 18:12 und 18:20 Uhr bei Starkregen und aufgrund sehr hohen Verkehrsaufkommens mit dadurch bedingtem Rückstau zu insgesamt sechs Verkehrsunfällen in kurzen Abständen. Bei vier Unfällen blieb es bei reinem Sachschaden, jedoch wurden bei zwei Unfällen mehrere Personen schwer und leicht verletzt. Insgesamt waren 21 Fahrzeuge an den Unfällen beteiligt.
Nach ersten Erkenntnissen der Polizei kam es durch einen kleineren, vorausgegangenen Unfall in Richtung Dortmund zur Staubildung. Am Stauende war ein VW T5 Bulli noch rechtzeitig auf der mittleren von drei Fahrspuren zum Stillstand gekommen. Der 65-jährige Fahrer eines nachfolgenden Reisebusses aus Enger, besetzt mit 58 jugendlichen Sportlern aus dem Bereich Bielefeld, konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen und fuhr auf. Durch die Wucht des Aufpralls wurde der mit acht Personen besetzte Bulli auf die linke Fahrspur geschleudert, kippte auf die Seite und kollidierte mit einem dort fahrenden VW Polo, der wiederum gegen einen vorausfahrenden Mercedes und einen 5er BMW gedrückt wurde. Auch der Bus schob im Anschluss der ersten Kollision auf seiner mittleren Fahrspur auch noch zwei Mazda und einen BMW zusammen. Die übrigen Unfälle ereigneten sich teils davor und teils danach.
Die eingesetzte Feuerwehr richtete eine Verletztensammelstelle ein, wo die Personen ärztlich erstversorgt und betreut wurden. Vierzehn Personen wurden bei den sechs Verkehrsunfällen verletzt. Während fünf von ihnen (darunter auch der Busfahrer) noch vor Ort als leicht verletzt wieder entlassen werden konnten, wurden neun Insassen (davon ein Mädchen aus dem Reisebus mit Kreislaufproblemen), die etwas schwerer verletzt waren, in mehrere umliegende Krankenhäuser zur weiteren Behandlung eingeliefert. Darunter befanden sich auch vier Insassen aus dem VW Bulli. Alle neun Personen gelten aus polizeilicher Sicht erst einmal als schwer verletzt.
Die Fahrbahn wurde großflächig mit Bindemittel abgestreut, da Betriebsstoffe ausgetreten waren. Auch eine Kehrmaschine kam zum Einsatz. Die A 2 blieb bis zum Abschluss der Unfallaufnahmen, die durch einen Polizeihubschrauber aus der Luft unterstützt wurde, sowie der Reinigung der Fahrbahn für vier Stunden voll gesperrt. Im Rückstau befand sich auch ein Pferdetransport, die Tiere wurden durch die Feuerwehr mit Wasser versorgt. Der Verkehr wurde an der Anschlussstelle Rehren abgeleitet. Es entstand in der Spitze ein Rückstau von bis zu 12 Kilometern. Den Gesamtsachschaden beziffert die Polizei auf 200.000 Euro.
(Quellen – Text: Polizei Bielefeld + Feuerwehr Porta, Fotos: Feuerwehr Porta/Michael Horst)