Nachdem es in den letzten Monaten vermehrt zu Einbrüchen in Wohnhäuser in der Region gekommen war, hat die Polizei in Schaumburg die Arbeitsgruppe „Beweis“ eingerichtet. Durch das Zusammenführen von Erkenntnissen ergab sich ein Anfangsverdacht gegen eine Tätergruppierung aus dem Bereich Minden.
Dieser gehören drei Männer im Alter von 21, 22 und 26 Jahren an. Im Rahmen der umfangreichen und zum Teil verdeckten Ermittlungsarbeit durch die Polizei wurden am Mittwoch durch rund 20 Beamte drei Objekte im Bereich Minden durchsucht. Es wurden Beweismittel (darunter Werkzeug und Mobiltelefone) beschlagnahmt, die nun ausgewertet werden. Der 22 Jahre alte Beschuldigte wurde während der Aktion vorläufig festgenommen. Gegen ihn besteht der dringende Tatverdacht, für mindestens fünf Wohnungseinbruchdiebstählen und einem Diebstahl in einem besonders schweren Fall in der Zeit vom 29.07.2015 bis 18.11.2015 verantwortlich zu sein. Die Taten haben sich im Bereich Rinteln, Bückeburg und Stolzenau ereignet. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft hat das Amtsgericht Bückeburg Haftbefehl gegen den 22-jährigen erlassen.
„Aufgrund der Vielzahl der ihm vorgeworfenen Taten sowie weiterer Erkenntnisse zu seiner Person ist es nach derzeitigem Ermittlungsstand wahrscheinlich, dass er sich dem Verfahren durch Flucht entziehen wird, weil ihm eine mehrjährige Freiheitsstrafe im Falle einer Verurteilung droht“, so der Sprecher der Staatsanwaltschaft Bückeburg, Andre Lüth. Der Beschuldigte wurde nach Verkündung des Haftbefehls direkt in eine Justizvollzugsanstalt überführt.
Die Ermittlungen gegen die gesamte Gruppierung dauern an. Es besteht die begründete Vermutung, dass diese für weitere Taten verantwortlich sein könnten.
(Quelle: Staatsanwaltschaft Bückeburg)
