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130 potenzielle, neue Lebensretter: Registrierungsaktion für Stammzellenspender an der BBS Rinteln

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Mit der Scheckübergabe der gesammelten Spenden an die DKMS fand in den Räumen der BBS in der Burgfeldsweide zeitgleich auch eine Registrierungsaktion für Stammzellenspender statt.

Organisiert wurde die Aktion von Schülern des 12. Jahrgangs des Beruflichen Gymnasiums Gesundheit und Pflege der BBS Rinteln und Studienrätin Hildegard Ahmann.

Im Vorfeld informierte Markus Artmeier, ehrenamtlicher Mitarbeiter bei der DKMS, über das Verfahren und wie man mit nur einem Wangenabstrich zum Lebensretter werden kann.

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Michael Artmeier informierte die Schüler über die Stammzellenspende.

Alle 16 Minuten, so Artmeier, erkranke in Deutschland jemand an Leukämie, jeder fünfte Patient stirbt daran. Die Chance, einen geeigneten Stammzellenspender zu finden, liegt im günstigsten Fall bei 1 : 20.000. „Weltweit ist unter 200 Spendern einer dabei, der in Frage kommt!“ Er selbst habe sich während des Zivildienstes registrieren lassen und hörte dann zehn Jahre lang nichts von der Deutschen Knochenmarkspenderdatei (DKMS). Dann kam ein Anruf, eine Frau in England leide an einer sehr aggressiven Form von Leukämie, Artmeiers Gewebemerkmale passten. „Es ist ein unbeschreibliches Gefühl, jemandem das Leben retten zu können“, berichtete der DKMS-Helfer von seinen Erfahrungen, „die Frau hat überlebt und wir stehen heute in Briefkontakt.“

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Mit den beiden Wattestäbchen wird eine Probe entnommen.

Kommt ein registrierter Mensch als Stammzellenspender in Frage und erklärt sich dazu bereit, zu spenden, folgt eine genaue Untersuchung in einem Krankenhaus. Dann gibt es Spritzen mit nach Hause, deren Inhalt bewirkt eine erhöhte Stammzellenbildung. Die Entnahme erfolgt entweder über das Blut oder aus dem Beckenknochen. 80 Prozent der Verfahren nutzen die Blutentnahme, dabei wird Blut des Spenders entnommen, die Stammzellen werden gefiltert und das Blut wieder in den Körper zurückgeführt.

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„Meistens sitzt der Blutkurier im Krankenhaus in einem Nebenraum und düst dann mit den Stammzellen gleich zum Spender, der überall auf der Welt warten kann“, erklärte Artmeier die Prozedur. Sämtliche anfallenden Kosten, von der Taxifahrt zum Krankenhaus bis zu einem eventuellen Flugticket und natürlich die medizinische Untersuchung, trägt die DKMS und ist als gemeinnützige Organisation daher auf Spenden angewiesen.

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Die Registrierungsaktion an der BBS war übrigens ein voller Erfolg. Nach dem Vortrag und einem Informationsfilm machten sich die Schüler auf den Weg in die vorbereiteten Räume. Fleißige Helferinnen und Helfer füllten die Registrierungsbögen mitsamt der Einverständniserklärung aus, mit einem Wangenabstrich durch zwei Wattestäbchen, 20 Sekunden lang, wurden die Proben gesammelt und zur Weiterverarbeitung geschickt. Die erfreuliche Meldung kam am Nachmittag aus dem Sekretariat der BBS: 130 neue Registrierungen für die DKMS. Das sind 130 potenzielle, neue Lebensretter.

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