Ohne die ehrenamtliche Arbeit des Hospizvereins geht es nicht, und das obwohl es wohl einer der schwierigeren Aufgaben ehrenamtlich engagierter Menschen ist, sich mit dem Thema Tod auseinanderzusetzen. So dankte Rintelns Bürgermeister Thomas Priemer allen Mitgliedern für ihr außergewöhnliches Engagement.
Den 15-jährigen Geburtstag des Hospizvereins Rinteln nutzte man dafür, die Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen in Deutschland vorzustellen. Diplom-Theologe Ulrich Domdey, Vorsitzender des Landesstützpunktes Hospizarbeit und Palliativversorgung Niedersachsen erklärte die fünf Leitsätze (Gesellschaftspolitische Herausforderungen – Ethik, Recht und öffentliche Kommunikation; Bedürfnisse der Betroffenen – Anforderungen an die Versorgungsstrukturen; Anforderungen an die Aus-, Weiter- und Fortbildung; Entwicklungsperspektiven und Forschung; Die europäische und internationale Dimension) und wies die Besucher darauf hin, dass die Charta im Rahmen der Veranstaltung unterschrieben werden konnte.
Sich während des Lebens aktiv über das Thema des Sterbens auseinanderzusetzen, empfanden die Anwesenden als wichtige, gesellschaftliche Aufgabe. Der Extertaler Chor „Saitensprung“ lieferte ein musikalisches Rahmenprogramm und Pantominenkünstler Christoph Gilsbach führte verschiedene kurze Szenarien mit der Begegnung von Leben und Tod vor. Ohne Worte, versteht sich. Klar, dass im Anschluss auch der Bürgermeister seinen Teil zur Unterstützung der Charta leistete und seine Unterstützung unter das Dokument setzte.