Am Pfingstmontag, 16. Mai 2016 veranstaltet die Deutsche Gesellschaft für Mühlenkunde und Mühlenerhaltung (DGM) e.V. zusammen mit ihren Landes- und Regionalverbänden den 23. Deutschen Mühlentag. Der Heimatverein Exten wird dabei seine beiden Industriemuseen den ganzen Tag geöffnet haben.
In den Räumlichkeiten des „Unteren Eisenhammers“ werden regelmäßig Schmiedevorführungen stattfinden. „Den wichtigsten Tag des Jahres für unsere Hämmer bewerben wir seit Jahren mit den Eisberger Mühlenfreunden zusammen“ so Bernd Kirchhoff vom Extener Heimatverein. „Die Route Eisbergen/Exten ist als Fahrradrundkurs reizvoll und bietet mit den drei Mühlen ein schönes Ziel für einen Ausflug am Pfingsmontag. Durch die gemeinsame Werbung und Plakataktion mit unseren Mühlenpartnern aus Eisbergen möchten wir auf diese wunderschöne Route hinweisen“ – so Kirchhoff weiter.
Die Windmühle in Eisbergen und die als „Wassermühle“ im Mühlenregister geführten Eisenhämmer sind drei der insgesamt über 1.800 teilnehmenden deutschen Mühlen. Der seit 1994 begangene und bundesweit durchgeführte Mühlentag soll interessierten Besuchern die Bedeutung, Geschichte und Funktionen der „ältesten Kraftmaschine der Menschheit“ präsentieren. Zweck des Deutschen Mühlentages ist, die Aufmerksamkeit und das Interesse der Öffentlichkeit auf diese technischen Denkmäler zu richten, deren Geschichte über 2000 Jahre zurückreicht.
Mühlen gelten als die ältesten Maschinen der Menschheit. Über 160 Anwendungsbereiche konnten für Mühlen bis heute nach gewiesen werden. Neben der Verarbeitung von Getreide dienten Mühlen u. a. dem Sägen von Holz, dem Pressen von Öl, dem Stampfen von Flachs, dem Schöpfen bzw. Pumpen von Wasser, als Antrieb für Schmiedehämmer, zum Schleifen, zur Papierherstellung und vielem mehr.
Kurzum: Nahezu jede Maschine zur Ver- oder Bearbeitung von Roh-Stoffen nutzte ursprünglich als Energiequelle die Naturkräfte Wasser oder Wind. Mühlen sind die umweltfreundlichen Vorläufer unserer gesamten Technisierung.