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250 Einsatzkräfte bei Evakuierungsübung im neuen Pflegebereich der Lebenshilfe Rinteln

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Am 01.09.2015 wurde die neue Senioren- und Pflegeeinrichtung „Haus am Waldkater“ auf dem Gelände der Lebenshilfe Rinteln in Betrieb genommen.

Ein neuer Bereich, welcher auch neue Anforderungen und Herausforderungen für die Rettungskräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst parat hält. Dies galt es, am Tag vor der offiziellen Inbetriebnahme der Einrichtung, zu proben.

Gegen 19:00 Uhr schrillten die Meldeempfänger der Rettungskräfte und läuteten so die vorangekündigte Übung ein. Man entschied sich nicht für eine Geheimübung, weil es primär um die Zusammenarbeit der eingesetzten Kräfte und um die Infrastruktur des Geländes gehen sollte.

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Angenommen wurde der sogenannte „Supergau“, ein Feuer im Kellerbereich, in Folge dessen eine Rauchausbreitung auf das gesamte Gebäude und den kompletten Pflegebereich erfolgte.

Es galt, primär die über 70 im Gebäude befindenden Personen, welche teils bettlägerig oder auf den Rollstuhl angewiesen sind, zu evakuieren und außerdem die Brandbekämpfung im Kellerbereich vorzunehmen. Eine wirkliche Mammutaufgabe, welche gut koordiniert abgearbeitet werden musste.

Entsprechend der Vielzahl an betroffenen Personen wurde MANV (Massenanfall von Verletzten) ausgelöst und daher die zuständigen Kreiseinheiten alarmiert (ÖEL, SEG Schaumburg und LEF Rodenberg / Pohle).

Rund 250 Einsatzkräfte aus Rinteln und dem Landkreis dabei

Insgesamt waren rund 250 Einsatzkräfte aus der Stadt Rinteln und dem kompletten Landkreis Schaumburg vor Ort. Die Einsatzleitung übernahm gemäß Niedersächsischem Brandschutzgesetz zunächst der Leiter der Werkfeuerwehr, Marco Behrens, und übergab diese dann an Thomas Blaue, Ortsbrandmeister der Ortsfeuerwehr Rinteln.

Die Einsatzstelle wurde in gesamt sieben Abschnitte aufgeteilt. Abschnitt 1, 2 sowie 4 waren mit der Menschenrettung in verschiedenen Bereichen des betroffenen Gebäudes beschäftigt. Die Bewohner wurden vom Pflegepersonal und der Werkfeuerwehr auf den Außenbalkon im ersten und zweiten Obergeschoss evakuiert. Von hier aus retteten die Einsatzkräfte mittels der Hubrettungsbühne der Lebenshilfe sowie der Drehleiter aus Rinteln. Auch die Drehleiter der Feuerwehr Bückeburg war mit vor Ort und stellte von der anderen Gebäudeseite den Rettungsweg sicher.

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Die Hubrettungsbühne „Bronto Skylift F42 RPX“ im vollen Einsatz.

Die im 3. Abschnitt eingeteilten Feuerwehren waren für die Brandbekämpfung im Kellerbereich zuständig. Auch hier wurde natürlich primär die Menschenrettung durchgeführt, Personen aus dem Keller gerettet, bevor man an die eigentliche Aufgabe in diesem Einsatzabschnitt ging.

Die Verletztensammelstelle und der Bereich Rettungsdienst bildeten die Abschnitte 5 und 7. Der Rettungsdienst sowie die Logistikeinheit Feuerwehr (LEF) bauten in Windeseile einen riesigen und professionell ausgerüsteten Bereich auf in welchem die Verletzten versorgt wurden.

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Der Bereitstellungsraum in der Kurt-Schumacher-Straße, in welchem sich in diesem Fall die bereits vorab angerückten Einheiten des Kreises aufgestellt hatten und von wo diese dann abgerufen wurden, bildete den 6. Abschnitt.

Nach knapp zwei Stunden war das Szenario soweit abgearbeitet und man traf sich zur gemeinsamen Manöverkritik bei kühlen Getränken und Gegrilltem. Werkbrandmeister Marco Behrens, welcher die Übung ausgearbeitet hat, war hoch zufrieden mit dem Ablauf. Bei einer Nachbesprechung mit allen Einheiten wird alles noch einmal ganz genau und für zukünftige Fälle ausgewertet.

Einsatzleiter Thomas Blaue zeigte sich beeindruckt von der Masse an Leuten, welche an der Übung beteiligt war. Alles ist in seinen Augen koordiniert abgelaufen, Kleinigkeiten sind aufgefallen aber hierfür wird schließlich geübt. „Die Bewohner können sich hier sicher fühlen.“ so Thomas Blaue.

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Auch Siebelt Ubben von der Polizeidirektion Göttingen (zuständige Aufsichtsbehörde) war als Übungsbeobachter angereist und zeigte sich begeistert von dem, was er gesehen hat.
Ebenfalls waren zwei Übungsbeobachter von der Werkfeuerwehr Aldagh anwesend.

Eine einmalig große Übung mit einer enormen Lage, welche es so hoffentlich nie im Ernstfall zu bewältigen gilt, liegt hinter allen. Eine rundum gelungene Aktion, bei der viel dazu gelernt werden konnte.

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Im Einsatz waren:
Ortsfeuerwehr Rinteln – KdoW/OrtsBM, KdoW/ELD, ELW1, HLF20, HLF10, DLK23, TLF4000, GW-N, MTW
Werkfeuerwehr Lebenshilfe
Werkfeuerwehr O-I
Feuerwehr Bückeburg
Ortsfeuerwehr Möllenbeck
Ortsfeuerwehr Todenmann
Ortsfeuerwehr Steinbergen
Ortsfeuerwehr Engern
Ortsfeuerwehr Ahe
Ortsfeuerwehr Schaumburg
Ortsfeuerwehr Deckbergen
Ortsfeuerwehr Westendorf
Stadtfeuerwehr – StadtBM
Stadtfeuerwehr – GW-L1

Kreisfeuerwehr – Fernmeldezug, ELW2
Kreisfeuerwehr – GW/AS

MANV
ÖEL
LEF Rodenberg / Pohle
SEG Schaumburg

RTW

(Quelle Text: Feuerwehr Rinteln/Stephanie Morawetz)

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