(Rinteln) In der dritten Runde der Segelflug-Bundesliga gab es für den Luftsportverein Rinteln nichts zu holen. Nachdem das Wetter den Rintelnern schon in der 2. Runde einen Strich durch die Rechnung gemacht hatte, sah es an diesem Wochenende sehr ähnlich aus. Den guten Bedingungen in Bayern und Baden-Württemberg hatte der Norden nichts entgegen zu setzen. Trotzdem versuchte die Mannschaft, das Beste aus der Situation zu machen.
War man am Samstag noch zum Zuschauen verurteilt, konnten die Piloten am Sonntag zumindest zu Wertungsflügen starten. Jedoch musste vor dem Erreichen besserer Wetterbedingungen erst eine Etappe mit schwacher Thermik und niedriger Wolkenuntergrenze durchflogen werden, was den Piloten zum Teil sehr schwer fiel. Die Flugroute führte zunächst Richtung Südosten an den Solling. Hier wurde das Wetter dann etwas besser und die Segelflieger bogen ab in Richtung Sauerland und weiter Richtung Bergisches Land. Christine Grote wählte eine südlichere Route ins Siegerland. Aber die Aufwinde waren auf beiden Strecken nicht sehr zuverlässig, und so fand die Mannschaft nicht richtig ins Rennen.
Am Ende des Tages erreichten alle wieder den heimischen Flugplatz. Reinhard Schramme und Copilot Rolf Bödeker, Stephan Beck mit Dieter Vogt auf dem 2. Sitz und Ulrich Kaiser brachten ihre Flüge in die Wertung, Christine Grote und Carsten Seehof mussten ihren Kameraden den Vortritt lassen. Das Gleiche galt für Bernd Goretzki, der am Samstag in Brandenburg schon einen Flug gemacht hatte. Die erflogenen 291,57 Geschwindigkeitspunkte reichten in der dritten Runde nur für einen 24. Platz und damit bekam der LSV Rinteln nur einen Punkt für die Gesamtwertung. Doch selbst auf Platz 24 war Rinteln noch der beste Nordclub im Rundenclassement. Der Rundensieg ging an den hessischen Verein LSV Homberg/Ohm mit 377,88 Geschwindigkeitspunkten. Zweiter wurde der FSC Odenwald Walldürn vom dem LSR Aalen.

In der Gesamtwertung fällt der LSV Rinteln auf den sechsten Platz zurück mit insgesamt 34 Punkten. Die SFG Donauwörth-Monheim verteidigt die Tabellenspitze mit jetzt 47 Zählern vor dem FSV Laichingen mit 46 und dem SFV Bad Wörishofen mit 43 Punkten. Die ungleichen Wetterbedingungen der letzten beiden Runden spiegelt sich in der Gesamtwertung deutlich wieder. Rinteln ist mit Rang 6 mit Abstand bester Verein im Norden, die übrigen niedersächsischen Mannschaften aus Gifhorn, Fallersleben und Burgdorf sowie die Boberger aus Hamburg liegen im letzten Tabellendrittel der 30 Teilnehmer.
Bleibt für die Rintelner Segelflieger zu hoffen, dass das Wetterpendel in den kommenden Runden auch mal wieder in die andere Richtung ausschlägt, damit der Anschluss an die Tabellenspitze nicht verloren geht.
(pr/Foto: pr)