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385 Einzel- und Gruppendenkmäler hat die Stadt: Rat stimmt gegen Aufnahme eines beratenden Mitglieds des Arbeitskreises Denkmalschutz in den Bauausschuss

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(Rinteln) Prof. Dr. Gert Armin Neuhäuser von „RI“ (Rintelner Interessen) hatte die Aufnahme eines weiteren beratenden Mitglieds in den Ausschuss für Umwelt, Bau- und Stadtentwicklung in einem Antrag gefordert.

Ein Mitglied des Arbeitskreises Denkmalschutz sollte dem Ausschuss mit seiner fachlichen Expertise bei Fragen beratend zur Seite stehen. Ein Stimmrecht haben beratende Mitglieder in den Ausschüssen nicht. Schon jetzt sitzen vier beratende Mitglieder in diesem Ausschuss, unter anderem Dr. Nick Büscher für den Part Umwelt. Doch der Rat votierte gegen den Antrag Neuhäusers, mit zum Teil skurrilen Begründungen.

Prof. Dr. Gert Armin Neuhäuser wollte ein beratendes Mitglied des Arbeitskreises Denkmalschutz in den Bauausschuss berufen.

Uta Fahrenkamp (Grüne) verwies auf die Möglichkeit, an Sitzungen des Bauausschusses auch als „normaler Bürger“ teilnehmen zu können und stimmte deshalb gegen eine weitere Aufnahme eines beratenden Mitglieds. Diese haben jedoch nur Fragerecht und kein beratendes Recht oder gar ein Diskussionsrecht. Bürgermeisterin Andrea Lange verwies auf die eigene Fachkompetenz in der Verwaltung mit ihrer unteren Denkmalschutzbehörde und Heinrich Sasse nannte Neuhäusers Antrag schlichtweg einen „Klamauk-Antrag“ ohne den Hintergrund ernsthafter Politik.

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Anders dagegen Veit Rauch von der CDU: „Ein weiteres beratendes Mitglied ist NKomVG-kompatibel, es tut niemandem weh und wir können nur damit gewinnen, noch mehr Expertise in den Ausschuss zu bekommen!“ Rinteln hat 239 Einzel- und 146 Gruppendenkmäler und niemand kennt sich besser damit aus als der Arbeitskreis Denkmalschutz, aus dem ein Mitglied in den Bauausschuss kommen sollte.

„Klamauk-Antrag“, wetterte Heinrich Sasse und forderte Neuhäuser zu ernsthafter Politik auf.

Doch der Rat agierte in dieser Frage nach dem Motto „je kleiner das Problem, desto größer der Diskussionsbedarf“ und entschied am Ende mit Mehrheit von SPD, Grünen und WGS gegen den Antrag von Prof. Dr. Neuhäuser.

An dieser Stelle sei angemerkt: Ein Schelm, der Böses dabei denkt und glaubt, dass nur die Frage, wer den Antrag stellte, entscheidend darüber war, wie das Ergebnis am Ende ausfiel. Dabei hatte Ausschussvorsitzender Matthias Wehrung (CDU), selbst Mitglied im Arbeitskreis Denkmalschutz, noch für die Aufnahme eines Beraters plädiert. (ot)

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