(Rinteln) Auch in diesem Jahr fand in Rinteln wie auch in anderen Städten im Landkreis Schaumburg eine Gedenkveranstaltung anlässlich des Shoah-Gedenktages am 27. Januar statt. Die Veranstaltung „Fünf Minuten für 6 Millionen“, mit der an das Schicksal jüdischer Bürger aus Schaumburg erinnert wird, wird jährlich auf Initiative des Fördervereins Ehemalige Synagoge e.V. durchgeführt.
Aufgrund der Beschränkungen durch die Corona-Pandemie konnte diese Veranstaltung in diesem Jahr allerdings nicht, wie in den Jahren davor, im Rahmen einer großen öffentlichen Feier begangen werden.
Deshalb haben sich Schülerinnen und Schüler aus dem Seminarfach Kunst des 13. Jahrgangs am Gymnasium Ernestinum eine Alternative überlegt: Gemeinsam legten sie an den in der Rintelner Innenstadt verlegten Stolpersteinen Blumen nieder und verlasen die Schicksale der ermordeten und verschollenen Rintelner Bürgerinnen und Bürger. Dabei entstanden drei kleine Filme von Gedenkveranstaltungen, in denen sie unter anderem an den Rintelner Mathematiklehrer Julius Sundheimer, die Familie Heinemann aus der Bäckerstraße und die Familie Kleeberg vom Josuah-Stegmann-Wall erinnerten. Die Filme sind auf der Homepage des Gymnasiums zu sehen, oder in diesem Artikel.
Video: 5 Minuten für 6 Millionen
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Der Internationale Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust am 27. Januar wurde im Jahr 2005 von den Vereinten Nationen zum Gedenken an den Holocaust und den 60. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau eingeführt. (pr)