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„5 Minuten für 6 Millionen“: Schüler gedenken der Holocaust-Opfer in Rinteln und Europa

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(Rinteln) Anlässlich des internationalen Gedenktages an die Opfer des Holocaust fand jetzt auch in Rinteln wieder die Gedenkveranstaltung „5 Minuten für 6 Millionen“ in Zusammenarbeit mit dem Förderverein Ehemalige Synagoge Stadthagen statt.

Schüler des 10. Jahrgangs am Gymnasium Ernestinum haben sich in Begleitung mehrerer Lehrkräfte auf den zu den in Rinteln verlegten „Stolpersteinen“ gemacht. Ebenso versammelten sie sich um Brunnen am Kirchplatz, am jüdischen Friedhof und der ehemaligen Synagoge um der verfolgten und ermordeten Rintelner Juden als Opfer des Holocaust zu gedenken.

An den Stolpersteinen wurden Steine und Teelichter abgelegt.

Dazu lasen sie kurze Biografien und die Schicksale der Menschen vor, die aus ihrem Leben geholt und in Konzentrationslager verschleppt wurden, aus denen sie in den allermeisten Fällen nie wieder zurückkehrten.

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Carsten Ruhnau als stellvertretender Bürgermeister zitierte aus einer Rede des ehemaligen Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker.

Es gebe immer weniger Menschen, die die Shoah, also die massenhafte Vertreibung und Vernichtung, überlebt hätten, sagte Gymnasiallehrer und Fachobmann Geschichte, Thomas Weissbarth. Umso wichtiger sei es, die Geschichte in Erinnerung zu behalten, an Gesichtern, Namen und Orten in Rinteln.

Die Aktion „5 Minuten für 6 Millionen“ ist eine von der UN ins Leben gerufene Gedenkveranstaltung für die Opfer des Holocaust.

Carsten Ruhnau als stellvertretender Bürgermeister zitierte aus einer Rede des ehemaligen deutschen Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker, der sagte „Erinnern heißt, eines Geschehens so ehrlich und rein zu gedenken, dass es zu einem Teil des eigenen Innern wird.“ Opfer und Täter in der Zeit des Nationalsozialismus kamen aus der Mitte der Gesellschaft, die Taten seien von der Mehrheit der Bevölkerung entweder unterstützt oder schweigend hingenommen worden.

Über sechs Millionen Juden sind in dieser Zeit europaweit ermordet worden. Mit dem Gedenktag, der von den Vereinten Nationen ins Leben gerufen wurde, soll die Erinnerung an die Gräueltaten lebendig bleiben. Denn durch Auslöschung der Erinnerung, so Ruhnau, wollte man ihnen das Menschsein nehmen.

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