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73 Abiturienten am Gymnasium Ernestinum Rinteln in die große, weite Welt entlassen

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(Rinteln) Sie haben es geschafft. Für 73 Schüler des Gymnasiums Ernestinum in Rinteln ist mit der Übergabe der Abiturzeugnisse ein bedeutender Lebensabschnitt zu Ende gegangen.

Am Freitagnachmittag fand die Übergabe im Rahmen einer Feierstunde in Begleitung von stolzen Eltern, Freunden und Familienmitgliedern in der Aula des Ernestinums statt. Doch es ist nicht nur der Abschied der Schüler vom Gymnasium, auch für Schulleiter André Sawade war es die letzte Veranstaltung. 28 Jahre ist er von seinem Wohnort Hannover in die Weserstadt gependelt, am kommenden Montag wird er offiziell in den Ruhestand verabschiedet. Nicht ohne Stolz gab er das diesjährige Abi-Ergebnis bekannt: Ein Notendurchschnitt von 2,38 und drei Abiturientinnen mit einer Eins vor dem Komma: „Das ist super!“

Schulleiter André Sawade nahm die letzte Abi-Entlassung seiner Laufbahn vor.

Den musikalischen Rahmen spielte die Abi-Band 2025 und nicht nur Jahrgangsleiter Lars Büttner musste eine Träne „wegdrücken“, als er die emotionalen Momente auf sich wirken ließ. Als der Abi-Jahrgang vor neun Jahren das große Schulgebäude betrat, war vieles neu und fremd. Heute sind aus den einstigen Fünftklässlern junge Erwachsene geworden, die den „besten Schulabschluss“ der Bundesrepublik Deutschland in der Tasche haben, wie es der Auetaler Bürgermeister Jörn Lohmann bei seiner Rede an die Absolventen formulierte. Die Erinnerung an die eigene Schulzeit sei noch sehr präsent, es gehe um Zusammenhalt, Ehrgeiz, Disziplin und den besonderen „Spirit“ an den Schulen. Lohmann gab den Schülerinnen und Schülern auf den Weg, mutig zu sein, Entscheidungen zu treffen und auf die innere Stimme zu hören. Der junge Verwaltungschef ging auch mit einer ordentlichen Portion Ironie auf die hürdenreiche Busverbindung aus dem Auetal ans Gymnasium ein: Acht Jahre lang durchgehend um sechs Uhr aufstehen um es mit der Buslinie 2021 zur ersten Stunde gegen acht Uhr zu schaffen, so jemanden könne im späteren Berufsleben nichts mehr schocken: „Wer aus dem Auetal das Abi absolviert, ist einfach krasser.“

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Jörn Lohmann, Bürgermeister der Gemeinde Auetal.

„Enttäuscht so viele Menschen wie nötig, um die für Euch richtige Entscheidung zu treffen!“
(Jörn Lohmann, Bürgermeister Gemeinde Auetal)

„Hausherr“ André Sawade zog den Vergleich mit einer Weltumseglung und gab den Schülern mit auf den Weg, es bräuchte im Leben einen Traum, Mut, Selbstvertrauen, Respekt aber auch Solidarität: „Wenn der Erstplatzierte Mastbruch erleidet, dann fährt man nicht einfach daran vorbei sondern hilft, auch wenn es den eigenen ersten Platz kostet.“

„Wer nichts weiß, muss alles glauben!“
(Schulleiter André Sawade)

Rintelns Bürgermeisterin Andrea Lange („ich war vor langer Zeit Schülerin am Gymnasium“) befand, die Schüler hätten am Ernestinum ein Fundament erhalten. Jetzt gehe es darum, sich den Veränderungen der unbeständigen Welt zu stellen. „Nutzen Sie Ihre Chance, aber kappen Sie Ihre Wurzeln zur Heimat nicht völlig“, so Lange mit einem Hinweis auf besondere Bildungsrucksäcke, die von Jahrgängen der BBS Rinteln gepackt wurden und die mit ihrem Info-Inhalt die frischgebackenen Abiturienten daran erinnern sollen, dass es auch daheim die Möglichkeit zur beruflichen Entwicklung gibt.

Bürgermeisterin Andrea Lange.

Stephanie Yilmaz vom Schulelternrat gab den Absolventen mit auf den Weg, sie mögen glücklich sein und Markus Struck warb als Vorsitzender für den Förderverein „Ernestina“. Die Mitgliedschaft koste ungefähr so viel wie ein süßes Getränk, dass Flügel verleihe und sei obendrein gesünder. Das selbsterklärte Ziel: Die Zahl der Neueintritte unter den Abiturienten jedes Jahr verdoppeln. Oberstufenkoordinator Lars Büttner bescheinigte dem Jahrgang als Leiter ein besonders höfliches und angenehmes Zusammenarbeiten. Zwar sei jeder Jahrgang etwas Besonderes, doch zu diesem habe sich ein „besonders guter Draht“ entwickelt. Jetzt, so Büttner, werde man die Abiturienten in die große weite Welt ziehen lassen, doch im Auetal und in Rinteln sei es immer noch am Schönsten.

Die Abi-Band ist traditionell wohl die Formation mit den wenigsten Auftritten pro Jahr.

Filiz Nisa Öztürk und Shawn Frühmark schilderten die vergangenen Jahre aus der Sicht der Abiturienten. Erinnerung seien wichtiger als Durchschnittsnoten, so der Tenor. Bei Kursfahrten habe man fürs Leben gelernt. Lehrer so erlebt, wie sie außerhalb der Schule sind. Manchmal übermüdet und erschöpft. Es sei manchmal chaotisch gewesen, manchmal anstrengend, aber „es war unsere Zeit“. Und es war eine Erfahrung, wie wenig Schlaf der Mensch benötige, um am nächsten Morgen zu funktionieren.

Traditionelle Gastauftritte vom Lehrer-Chor bildeten ebenfalls einen mehrstimmigen A-Cappella-Klangteppich, bevor es zum Ernst des Abends am Ernestinum ging – die Übergabe der Abiturzeugnisse, gefolgt vom gemeinsamen Abschlussfoto durch Markus Struck von Photo Struck.

Der Lehrer-Chor nahm den Abschied gesangsmäßig vor.

Dies sind die Jahrgangsbesten unter den Abiturienten am Gymnasium Ernestinum Rinteln 2025:

Mit einer Einser-Abinote haben abgeschlossen: Nisa Öztürk, Wiebke Becker und Cinja Reger. Besondere Auszeichnungen in den jeweiligen Fächern erhielten Victor Steuer (Englisch), Senem Mutlu (Mathe), Timo Patscher (Chemie), Leonie Partsch (Geschichte), Felix Brockhage (Physik), Nathan Lange (Erdkunde), Dean Frühmark (Sport), Neele Heidrich (Religion), Carolin Gniesmer (Deutsch), Martin Steinmann (Latein), Alina Bauer (Philosophie – darüber hinaus unter den Besten in Deutschland), Maya Neumann (Kunst), Elisa Herzig (Bio), Maxim Sazarin (Spanisch), Vanessa Morzycki (Darstellendes Spiel). Für besonderes soziales Engagement wurden darüber hinaus Fiona Gießwein, Nisa Öztürk und Carolin Gniesmer ausgezeichnet. Eine Jahresmitgliedschaft bei der Deutschen Gesellschaft für Physik erhielten Leonie Partsch, Jarik Berkensträter und Felix Brockhage.

Einser-Bestnoten-Abiturientinnen (v.re.): Nisa Öztürk, Wiebke Becker und Cinja Reger.

Der Jahrgang 13 des Abiturjahrgangs 2025 am Gymnasium Ernestinum Rinteln

Luca Adolphs, Tjark Lennart Bachmann, Melissa Bardosana, Alina Bauer, Wiebke Caroline Becker, Jarik Berkensträter, Deivid Biskup, Calvin Justus Bizer, Jana Block, Lukas Büsing, Felix Brockhage, Franka Marie Büssing, Marthe Paula Büssing, Justin Aogosto Dürre, Ayleen Ebeling, Malik Everding, Jana Fläschner, Dean Frühmark, Shawn Jaden Frühmark, Fiona Emily Gießwein, Carolin Mareike Gniesmer, Serafin Ziel Gür, Stoil Vasili Gushevilov, Kassandra Marie Harting, Neele Heidrich, Elisa Herzig, Maja Hirsch, Justin Hoppe, Luca Lennart Jacob, Ivana Kesic, Julian Klemme, Tizian von Knobloch, Mikael Kölling, Yassin Marcel Krames, Rasmus Krohn, Lennart Johann Kupper, Nathan Lange, Kimberly Lietz, Vitalij Litz, Johannes Lüth, Jegor Makarov, Joelina Marx, Laurenz Meier, Davin Sean Möller, Vanessa Morzycki, Nils-Jannis Müller, Seinem Multi, Maya Neumann, Filiz Nisa Öztürk, Elisa Pacolli, Leonie Bartsch, Timo Patschet, Sophia Pollmann, Even Raeva, Cinja Reger, Maxim Sarasin, Nils Schatzi, Marten Schulz, Evelin Semakin, Joana Spieker, Lea Zoe Stach, Shirin Steinbach, Juan Steiner, Victor Steuer, Malin Strate, Liliana Struckmeier, Hayrunnisa Uzun, Florian Martin Vietmeier, Sophie Voos, David Emanuel Vucinic, Fiona Weidig, Bela Peer Orlando Wersinski, Mia Lucie Wrobel

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