Am 1. September machen sich wieder hunderte Radfahrer auf den bis zu 300 Kilometer langen Weg durchs Weserbergland. Der Rad-Marathon „Die Große Weserrunde“ lockt in diesem Jahr zum 9. Mal wieder Teilnehmer aus nah und fern in die Region, bereichert den Tourismus und verspricht jede Menge Spaß auf zwei Rädern.
Für Matthias Gräbner, Geschäftsführer beim Touristikzentrum Westliches Weserbergland (TWW), ist die Veranstaltung selbst ein prima Werbeträger. Radfans fotografieren sich und die Landschaft, teilen die Bilder in den sozialen Medien und ziehen so vielfach Aufmerksamkeit auf die Region. Auch sonst setzen Gräbner und sein Team vermehrt auf die digitalen Kanäle fürs Marketing. Werbung über Internetseiten, Facebook und Blogs erzielt inzwischen eine riesige Reichweite. Dennoch wird auch noch mit Flyern geworben, nach guter alter Schule.
Am 1. September geht es früh los: Der Start erfolgt ab 5:30 Uhr am Gymnasium Ernestinum. Ab hier geht es über Hameln, Bodenwerder und Holzminden bis nach Hannoversch Münden, dann über Beverungen und Aerzen wieder zurück nach Rinteln. Durch die vielen Baustellen im Weserbergland gestaltete sich die Routenplanung in diesem Jahr als besonders herausfordernd. Die volle Distanz ist keine Pflicht: Wer möchte, dreht einfach an einem der Umkehrpunkte um und verkürzt so seine Etappe den eigenen Fähigkeiten entsprechend auf bis zu 150 Kilometer. Für Unterstützung sorgt wieder ein Netzwerk aus über 100 Akteuren und zahlreichen Sponsoren. Und da man von Jahr zu Jahr dazulernt, gibt es bei der Großen Weserrunde 2018 wieder einige Neuerungen.
Das Pasta-Essen entfällt, dafür findet am Vortag in Zusammenarbeit mit Bernd Rennies Sport und Reisen das „Einrollen zum Kaiser“ statt. Ab 16 Uhr starten die Rad-Teilnehmer auf dem Rintelner Marktplatz zum Kaiser-Wilhelm-Denkmal nach Porta Westfalica. Die insgesamt 55 Kilometer lange und dreistündige Tour führt zum großen Weserbogen, zum Denkmal und nach einer Pause wieder zurück. Auch die Preise für die Teilnahmetickets hat man gestaffelt. Die Preisstruktur ist an die Streckenlänge angepasst, die man fahren möchte. So kann auch bei den Verpflegungsstationen besser geplant und koordiniert werden.
Aktuell berichtet TWW-Geschäftsführer Matthias Gräbner von rund 315 Anmeldungen zur Großen Weserrunde. In den letzten Tagen kommen erfahrungsgemäß jene dazu, die erst einmal die Wetterprognosen abwarten und dann buchen. Die Online-Anmeldung über www.weserrunde.de ist noch bis zum 26. August möglich. Spätentschlossene können sich direkt vor Ort nachregistrieren. Mit 500 bis 550 Radfahrern rechnet das Touristikzentrum in diesem Jahr. Es wäre ein neuer Rekord für die Veranstaltung, bei deren Premiere im Jahr 2010 gerade einmal 40 Meldungen zu verbuchen waren. Im kommenden Jahr feiert die Große Weserrunde übrigens ihr 10. Jubiläum. Man darf gespannt sein, was sich die Veranstalter zum „runden Geburtstag“ einfallen lassen. Keine Überraschung ist dagegen das Datum, es steht bereits jetzt fest: 31. August 2019.
