Wir wußten es ja schon immer: Die Region Schaumburg hat es drauf! Sanela Dakic, Inhaberin von Sanelas Tortenwelt, einer feinen Schmiede für eßbare Kunstwerke in Bückeburg, sahnte jetzt bei der „Cake World Germany“ ab.
Im Rahmen der Infa fand zum ersten Mal auch die Messe für Torten und Zuckerfiguren statt. Im knallharten Wettbewerb stellten die besten Kuchendesignerinnen ihr Können zur Schau und wurden dafür von der Jury unter die Lupe genommen. Sanela Dakic gewann in der Kategorie „Freestyle/3D“ den ersten Platz und sicherte sich die Goldmedaille mit einer ungewöhnlichen und extravaganten Torte: Ein Weihnachtsmann, der auf einem Kürbis sitzt. „Die Idee kam mir, als ich mit meinen Kindern beim Kürbisschnitzen war“, erinnert sich die 33jährige Bückeburgerin, „da bald Weihnachten ist, wollte ich das Thema Halloween mit dem Fest der Liebe verbinden.“
Das ist ihr so gut gelungen, dass sie die Jurymitglieder in ihren Bann ziehen konnte. „Der sieht so erstaunlich echt aus, ich habe gedacht, der gibt mir gleich die Hand“, so einer der Juroren nach der Bewertung. Dabei wurde Wert auf Kriterien wie saubere Ausführung und Kreativität gelegt, aber auch das Zusammenspiel von Proportionen und Farbe.
Die eingereichten Torten können sich zu Recht sprichwörtlich als Creme-de-la-Creme des essbaren Modellbaus bezeichnen. Schuhe, Bücher, Tiere, mehrstöckig oder eher flach – erlaubt war (fast) alles, was gefällt. Das Geheimnis der Torten-Kunstwerke heisst Fondant. Mit der Zuckermasse wird, ähnlich wie bei Knete, modelliert und alles in Form gebracht. Eingefärbt und mit Geschmack versehen, gibt es nichts, was man nicht daraus schaffen könnte.
Diese Masse wird von der Bückeburger Tortenkünstlerin selbst hergestellt: „So ist sie frischer und die Qualität ist besser.“
Das Innere der lebensecht gestalteten Torten besteht aus Bisquit und diversen Füllungen, die je nach Kunde und Art der Torte kombinierbar und wählbar sind. Frucht- oder Cremefüllungen sind dabei die Renner. Am Gewinner-Santa-Claus ist übrigens alles eßbar. Selbst die Brillengläser. Und woraus bestehen die?
„Berufsgeheimnis“, lacht Dakic, „und eine Menge Erfahrung!“