Bald ist es wieder soweit: In der Nacht zu Sonntag wird die Uhrzeit auf die normale Zeit, auch Winterzeit genannt, umgestellt. Um 3:00 Uhr nachts „springt“ die Uhr dann wieder zurück auf 2:00 Uhr, wir kriegen also eine ganze Stunde geschenkt. Oder?
Nicht ganz, denn die „geschenkte“ Stunde hat man uns am letzten Sonntag im März diesen Jahres ja „genommen“, da wurde die Uhr von 2:00 Uhr auf 3:00 Uhr vorgestellt. Und so wiederholt sich dieses Spiel jedes Jahr: Am letzten Märzsonntag wird die Uhrzeit VORgestellt, am letzten Sonntag im Oktober ZURÜCK.
In Zeiten von funkgesteuerten Uhren, die sich selbsttätig einstellen, sowie Smartphones die ihre stets genauer Uhrzeit über das Internet beziehen, ist die richtige Einstellung nur noch eine Sache der Technik. Die Zeitumstellung bringt den Biorhythmus vieler Menschen durcheinander. Während Langschläfer sich freuen dürfen (sie können morgen also eine Stunde länger ausschlafen) fühlt manch einer sich unausgeschlafen und müde. Untersuchungen zufolge soll Licht mit einem hohen Blauanteil helfen, Biorhythmusstörungen die durch die Uhrzeitumstellung verursacht werden, zu lindern. Diese Speziallampen gegen Winterdepressionen gibt es z.B. in Apotheken, aber auch das Lichtspektrum von LED-Leuchtmitteln für den Hausgebrauch weist einen hohen Anteil an blauem Licht auf.
Für alle, die sich nicht merken können, wann die Uhr in welche Richtung vor- oder zurückgestellt wird, hier eine einfache Eselsbrücke: Im Frühjahr kommen die Gartenstühle VOR das Haus, im Herbst werden Sie wieder ZURÜCK gebracht.