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„Alles über Liebe“: Kulturring präsentiert Theater im Brückentorsaal

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Aus dem Textbuch: „Carlos und Anna sitzen auf einem roten Sofa. Zwischen beiden ist viel Platz, keiner will dem anderen zu nahekommen. Beide haben die Arme vor der Brust verschränkt. Auf der linken Seite des Sofas hat, in einem bequemen Sessel, die Therapeutin Platz genommen. Sie ist angespannt. Auf ihrem Schoß liegt ein Notizbuch, in das sie hin und wieder kritzelt. Überall im Raum sind kleine Kleenex-Boxen verteilt.“

So beginnt die facettenreiche erste Sitzung der Paartherapie, die Anna und Carlos als letzte Möglichkeit erwogen haben, um ihre Beziehung zu retten. Vor einer hoffnungslos überforderten Therapeutin sagen sich die beiden so kräftig die Meinung, dass die Fetzen fliegen und sogar ein Schaumstoffschläger zum Einsatz kommt. Ihr Problem heißt Ehe – mit all den Erwartungen, Entbehrungen und Enttäuschungen, die beide damit verbinden. Mal witzig und mal bitter ernst werden in der Therapiestunde alle großen Missverständnisse zwischen (Ehe-)Mann und Frau, Vater und Mutter, Schwiegersohn und Tochter aufs Tapet gebracht. Anna leidet nicht nur unter quengelnden und kreischenden Kindern beim abendlichen Einkauf, sondern auch unter dem Verlust ihrer einstigen Anziehungskraft auf das andere Geschlecht, darunter, dass ihre Welt immer mehr zu schrumpfen scheint und unter Zwergen- und Piratenkostümen, die sie für das nächste Kindergartenfest produzieren muss. Carlos kämpft dagegen um den Spaß in seinem Leben als verheirateter Mann und hasst es, als Vater immer den schwarzen Peter zugeschoben zu bekommen, ganz gleich, was er tut.

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Zwischen Anklagen, Aggressionen und Absurditäten werden Episoden aus dem Eheleben anschaulich rekonstruiert: Ein Horror-Urlaub mit anderen Pärchen, die Kindertanzgruppe, die vollbusige Praktikantin und der Halbfett-Kartoffelsalat der Schwiegermutter. Kaum ein zwischenmenschliches Problem bleibt unerwähnt, und so manches Paar wird sich hier wiedererkennen: Vor Jahren noch stürmisch verliebt, sitzt man ruckzuck mit zwei Kindern in einem Reihenhaus und spielt nur noch das Taxi für den Nachwuchs. Aber muss es denn immer so sein, dass der Alltag die Liebe auffrisst? Zwischen den Zeilen des schnellen und pointenreichen Schlagabtauschs des Paares offenbart sich, mal auf urkomische, mal auf sehr anrührende Weise, schließlich doch noch das Band, das Anna und Carlos zusammenhält: Die Liebe! Eine ebenso freche wie bitterböse Komödie über das romantisierte Ehebild und eine hemmungslose Reflexion (un-)möglicher Alternativen.

Die actionreiche Komödie von Stephan Eckel mit Renan Demirkan, Tanja Schumann und Giovanni Arvaneh ist in der Inszenierung von Regisseur Jürg Schlachter am 15.11.2017 um 20:00 Uhr im Rintelner Brückentorsaal zu erleben.

Infos und Karten bei:

Kulturring Rinteln e.V.
Klosterstr. 20
31737 Rinteln

Telefon: 05751 2229
Fax: 05751 403340

Mail: kuri-rinteln@t-online.de
Web: www.kulturring-rinteln.de

Bürozeiten: Di. und Do. von 09:30 bis 12:00 Uhr, Do. von 14.30 bis 17:00 Uhr (pr)

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