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Amphibienwanderung für dieses Jahr beendet: Weniger Tiere als im Vorjahr

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Nachdem Anfang März die Amphibienschutzzäune dank vieler ehrenamtlicher Helferinnen und Helfer des NABU und des Ratsgymnasiums Stadthagen aufgestellt worden sind, waren freiwillige Amphibienfreunde tagtäglich an den Standorten an der Arensburg in Steinbergen, in Möllenbeck und am Waldkater in der Rintelner Nordstadt unterwegs, um die Zäune zu kontrollieren und die in die Eimer gefallenen wechselwarmen Tiere einzusammeln und sie dann sicher zu ihren Laichgewässern zu bringen.

Wanderhöhenpunkt in diesem Jahr war gegen Mitte März, als die NABU-Aktiven die meisten Tiere bei idealen Wanderbedingungen vorgefunden haben. „Die gesammelten Tiere werden nach Art bestimmt, aufgeschrieben und freigelassen“, erläutert Kathy Büscher, ehrenamtlich für den Amphibienschutz beim NABU Rinteln zuständig, die Tätigkeiten. Die Zäune sind in 126 Ehrenamtsstunden insgesamt sechs Wochen lang abgesammelt worden, bis sie Mitte April wieder abgebaut werden konnten. „Diese enorme Leistung ist nur möglich, weil sich jedes Jahr Bürgerinnen und Bürger für den Amphibienschutz engagieren, wofür wir sehr dankbar sind“, wie Büscher bekräftigt.

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Ein Fadenmolch. (Foto: NABU/Kathy Büscher)

Im Vergleich zum Jahr 2019, als mehr als 2500 Amphibien kartiert werden konnten, sind es jetzt mit 1293 Tieren nur knapp halb so viele Amphibien. Die meisten Tiere wurden an der Arensburg gesammelt: Dort wurden 653 Amphibien gezählt, darunter viele Berg-, Teich- und Fadenmolche, doch auch seltene Kammmolche und natürlich auch Erdkröten waren dabei. Am Schutzzaun in Möllenbeck gab es einen massiven Rückgang der Tiere, von 1400 Amphibien im Jahr 2019 gingen die Zahlen jetzt auf 573 Kröten, Frösche und Molche zurück. Unter den vor dem Straßentod bewahrten Tieren waren mehr als 500 Erdkröten. Auch am Waldkater gingen den Naturschützern dieses Jahr weitaus weniger Amphibien in die Eimer: Waren es letztes Jahr noch 173 Amphibien, sind es dieses Jahr nur 67 Tiere gewesen.

„Schwankungen von Jahr zu Jahr sind normal, solche Einbrüche haben wir bislang jedoch noch nicht gehabt“, erläutert Büscher. Eine Möglichkeit ist es, dass es im vergangenen Jahr mehrere Kälteeinbrüche in der Laichphase gab, sodass weniger Laich zur Entwicklung gekommen ist. Der NABU weist darauf hin, wie wichtig die kontinuierliche Erfassung der Bestandszahlen ist, um Rückschlüsse auf mögliche Ursachen schließen und auch, um Gegenmaßnahmen ergreifen zu können. „Wir hoffen auf einen Anstieg der Amphibienzahlen im kommenden Jahr. Auch hierfür ist die Betreuung der Wanderung von großer Wichtigkeit“, so Büscher abschließend. (pr)

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