Nach der Diskussion ist vor der Diskussion: Als die Tagesordnungspunkte in der jüngsten Sitzung des Rintelner Ortsrats abgearbeitet waren, widmete sich der Sitzungsverlauf den Anfragen von Ortsratsmitgliedern an die Verwaltung. Dabei kam einiges zur Sprache.
So wollte Dr. Gert Armin Neuhäuser wissen, warum an der Nordseite des Brückentorkomplexes immer noch das Baugerüst mit Treppe parallel zur bestehenden Betontreppe stehe, obwohl dort keine Veranstaltungen mehr stattfinden dürften. (Anm. d. Red. – inzwischen ist das Gerüst abgebaut worden). Auch interessierte sich der WGS-Fraktionsvorsitzende dafür, wann die Wege und Hecken, die nach dem Ausbaggern der Graft beschädigt wurden, wieder instand gesetzt werden sollen und wunderte sich über die „gewöhnungsbedürftige“ Art der Kommunikation seitens der Baumsachverständigen Antje Wiskow, die über die Presse Kritik an dem schlechten Zustand Rintelner Bäume übte. Darüber sei man auch innerhalb der Verwaltung irritiert gewesen, antwortete Stadtjurist Dr. Joachim Steinbeck, man hätte sich eine direkte Kommunikation gewünscht.
Das Thema Parken war ebenfalls Gegenstand der Kritik. Karl Lange (SPD) nannte den Dauerzustand der ständig zugeparkten Alten Todenmanner Straße „katastrophal“. Die Autos stünden „Stoßstange an Stoßstange“ von der Friedrichstraße bis zur Marienstraße und oft würden auch noch die Einfahrten der Anwohner zugeparkt. Über Parken – einmal anders – wunderte sich auch Matthias Wehrung (CDU) angesichts der „Unsitte“ einiger Verkehrsteilnehmer, ihre Autos in der Ritterstraße auf der Fahrbahn abszustellen. Das „Parken in zweiter Reihe“ sei vor dem Gebäude der Burghofklinik und vor der Münchhausenscheune zu beobachten. Das sei rechtlich in Ordnung, sofern niemand behindert werde, entgegnete Stadtjurist Steinbeck, es handelt sich dabei nicht um „Zweite-Reihe-Parken“.