Gestern kurz nach 22:00 Uhr staunte eine Frau aus dem Mozartweg nicht schlecht, als sie von der Feuerwehr geweckt wurde. Die Alarmmeldung, nach der die Feuerwehren Rinteln, Todenmann und Schaumburg (Atemschutzüberwachung) ausrückten, lautete zunächst „unklare Rauchentwicklung im Gebäude“. Mehrere Rauchmelder hatten angeblich in einer Kellerwohnung Alarm ausgelöst.
Einsatzleitdienst und der Ortsbrandmeister der Feuerwehr Rinteln erkundeten die Lage vor Ort und stellten durch ein auf Kipp geöffnetes Fenster fest, dass im Backofen Essen brannte. Da zu dem Zeitpunkt nicht klar war, ob sich jemand in der betroffenen Wohnung befindet, entschloss man sich, das Fenster gewaltsam zu öffnen.
Ein Angriffstrupp der Ortsfeuerwehr Todenmann ging mit schwerem Atemschutzgerät und mit Feuerlöschern ausgerüstet durch das Fenster in die Wohnung und durchsuchte sie. Die Ortsfeuerwehr Rinteln stellte einen Sicherheitstrupp unter Atemschutz.
Parallel wurden die über der betreffenden Wohnung befindenden Wohnungen geräumt.
Als die Feuerwehrleute die schlafende Frau vorfanden, weckten sie diese, brachten sie aus der Wohnung und übergaben sie dem Rettungsdienst.
Das brennende Essen wurde abgelöscht, der Backofen vom Stromnetz getrennt und aus der Wohnung ins Freie gebracht.
Nachdem die Feuerwehr CO-Messungen im 10-Parteien-Haus vornahm und keine erhöhten Werte feststellen konnte, durften die Bewohner wieder zurück in ihre Wohnungen. Die vom Brand betroffene Wohnung wurde mit einem Hochdrucklüfter belüftet. Nach Übergabe der Einsatzstelle an die Polizei konnte auch die Bewohnerin der betroffenen Wohnung wieder in ihre vier Wände zurückkehren.