Bei einer Suchaktion in Raum Ahe waren heute vormittag Beamte der Wasserschutzpolizeistation Nienburg, Polizeibeamte des Kriminalermittlungsdienstes und Streifendienstes der Polizei Rinteln, sowie fünf Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Rinteln mit zwei Suchbooten auf der Weser unterwegs. Zum Hintergrund:
Vor rund vier Wochen hatte ein Angler einen Knochen im Bereich einer Weserbuhne gefunden und den Fund der Polizei in Hessisch Oldendorf gemeldet. Da es sich dabei um einen menschlichen Oberschenkelknochen handelte, zog die Polizei Experten der Rechtsmedizin vom Landeskriminalamt (LKA) Hannover hinzu. Dort befindet sich der Knochen derzeit bei einer Spuren- und DNA-Analyse im Labor.
Um weiteren möglichen Hinweisen nachzugehen, ließen Polizei und Feuerwehr die Boote am Doktorseeweg zu Wasser und fuhren zum Fundort in Ahe, wo sie einen Bereich um die Fundstelle und das anliegende Flachgewässer absuchten. Seitens der Polizei lobte man am Ende der Suchaktion die gute Zusammenarbeit mit der Feuerwehr Rinteln, betonte aber auch, im Rahmen des Einsatzes keine weiteren Hinweise gefunden zu haben. Der Knochen, so heißt es, könne durchaus schon mehrere Jahre oder sogar Jahrzehnte im Wasser gelegen haben. Er könnte auch aus größerer Entfernung angespült, oder bei einer eventuellen Überflutung von Friedhöfen herangeschwemmt worden sein. Doch da zur Zeit zwei Personen (ein älterer Mann und eine ältere Dame) im Raum Rinteln als vermisst gelten, nutzte man die Möglichkeit zum Verfolgen möglicher Hinweise und Spuren.