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Arbeitsauftrag für Machbarkeitsstudie zur Streckenreaktivierung Rinteln-Stadthagen

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In seiner Sitzung Ende April befasste sich der Rat der Stadt Obernkirchen unter anderem mit der Möglichkeit einer Reaktivierung der hiesigen Bahnstrecke Rinteln-Stadthagen für den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV).

Den Antrag dazu hatte der Förderverein Eisenbahn Rinteln-Stadthagen (FERSt) zusammen mit dem Bürgermeister von Heeßen (Harald Bokeloh, SPD) und dem Steinberger Ortsbürgermeister Sascha Gomolzig (CDU) eingebracht. Erläutert wurde das Vorhaben von Ratsmitglied Thomas Stübke (Bündnis 90/Die Grünen), der sich schon seit Jahren auch als 1. Vorsitzender des FERSt für dieses Vorhaben engagiert. Danach soll, zusammengefasst ausgedrückt, die Bahn als sogenannte „starke Linie“ zur schnellen Verbindung der Siedlungsgebiete sowohl im Landkreis Schaumburg als auch bis in die Region Hannover im Takt mit Omnibuslinien in die Fläche und gegebenenfalls autonom verkehrenden Bussen (etwa zum Klinikum in Vehlen) ausgebaut werden; hinzu kämen noch Einrichtungen für Fahrräder und diverse Elektrofahrzeuge wie auch „Park & Ride“ (P&R) Parkplätze.

Erreicht werden soll nicht nur die Attraktivitätssteigerung des Öffentlichen Personennahverkehrs insgesamt wie auch eine Verkehrsverlagerung von den überlasteten Straßen auf die Bahn. Bei einer Reaktivierung sollen die Triebfahrzeuge möglichst ausschließlich durch regenerative Energie rollen, sei es wasserstoff-elektrisch, mit Akkus oder sogar im Hybridbetrieb unter einer konventionellen Oberleitung. Zuvor ist natürlich in einer Machbarkeitsstudie das genaue Nutzen-Kosten-Verhältnis darzustellen. Mit einstimmigem Beschluss wurde der Antrag dann zur weiteren Beratung in den Ausschuss für Bürger und Bildung überwiesen.

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Reaktivierte Strecke Bad Bentheim-Neuenhaus: Bahn und Bus im Takt, im Gebäude Gastronomie, Reisebüro und Wartehalle mit dynamischen elektronischen Fahrplantafeln; auf dem Gelände noch Fahrradabstellmöglichkeit und P&R-Plätze.

Bei solch einem „Jahrhundertprojekt“ gilt es natürlich auch, mit Ablehnung und Einwendungen dagegen umzugehen, etwa wegen befürchteten Lärms, häufigeren Schrankenschließzeiten, wirtschaftlicher Nachteile bis hin, dann nicht mehr (jetzt schon verbotener Weise) auf den Gleisen spazieren gehen zu können. Aber auch in dieser Hinsicht hat sich durch moderne Technik allerhand getan. Beim Ausflug des FERSt zur reaktivierten Strecke Bad Bentheim – Neuenhaus war vor Ort zu erfahren, dass viele ehemalige Gegner heute ganz anderer Ansicht sind und selbst davon profitieren. Detaillierte Informationen über umweltfreundliche und moderne Bahntechnik sind nachzulesen im Internet, z. B. unter www.allianz-pro-schiene.de. (pr)

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