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Arnie ist wieder da

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Kino: The Last Stand

Das wurde aber auch höchste Zeit. Nach acht relativ humorlosen Jahren als Gouverneur des US-Bundesstaates Kalifornien kehrt der „Terminator“ wieder auf die Leinwand zurück. Zwar nicht in Gestalt des kybernetischen Organismus, der mit lebendem Gewebe und einer Autofokuskamera im Auge ausgestattet ist, aber wieder in ein Rolle in der er reichlich Blei aus Pistolenläufen freisetzen darf. Als Sheriff Ray Owens möchte er eigentlich nur sein freies Wochenende genießen. Doch dazu kommt es nicht…

© Splendid Film GmbH
© Splendid Film GmbH

Drogenkönig Gabriel Cortez (Eduardo Noriega) entkommt nämlich aus einem schwer bewachten Gefangenentransport des FBI. Schützenhilfe erhält der böse Bube durch eine Truppe fies dreinblickender und durchtrainierter Söldner unter Anführung des herrlich diabolischen Burrell (Peter Stormare), der sich spätestens seit seinem Auftritt in „Prison Break“ in unser aller Herz gespielt hat. Natürlich führt die Route von Cortez und seiner Bande auf ihrem Weg ins benachbarte Mexiko geradewegs durch das verschlafene Grenzstädtchen Sommerton Junction. Man ahnt es bereits. Arnie, alias Ray, bekommt von alldem natürlich nur viel zu spät etwas mit. Das FBI unter der Leitung von John Bannister (Forest Whitaker) stellt seine Inkompetenz unter Beweis, indem es dem „Dorfsheriff“ rät, sich aus allem herauszuhalten und ihnen das Ruder zu überlassen. Doch lässt sich ein gestandener Sheriff natürlich nicht einfach so von einem anonymen Anzugträger am Telefon herumkommandieren und schon steht die Basis für einen Action-Kracher, der es in sich hat.

Gut, tiefschürfende Abhandlungen oder gar hintergründige Dialoge darf man sicherlich von „The Last Stand“ nicht erwarten. Aber das ist ja auch nicht die Aufgabe dieses modernen, bleihaltigen Western-Thriller-Mixes unter der Regie des Koreaners Kim Jee-Woon. Und die Hintergrundgeschichte, warum Owens sich aus dem aktiven Dienst nun auf diesen relativ belanglosen Sheriffposten zurückgezogen hat – vernachlässigbar. Vielmehr fesselt „The Last Stand“ seine Besucher durch ein Stakkato von gepfefferten Dialogen (die meist abrupt enden, da jemand erschossen wird), schnellen Schnitten und einer Geschichte die zwar nicht übermäßig originell ist, aber für 108 Minuten erstaunlich schnell verfliegt. Dabei ist sich der „Governator“ auch nicht für den einen oder anderen Seitenhieb zu schade, etwa als er Deputy Jerry (Zach Gilford) davon erzählt, dass in Los Angeles auch nicht alles so toll sei wie man immer meint.

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Man merkt Arnold Schwarzenegger an, dass er ein wenig in die Jahre gekommen ist. Die Eleganz in Person war er zwar noch nie, aber das Terminator-eske Bewegungsspektrum mit leichtem Hang zur Grobmotorik scheint ihm in Fleisch und Blut übergegangen zu sein. Aber wen kümmert das? Das Drehbuch weiß diese Tatsache geschickt zu umschiffen, indem es die Rolle des Ray Owens nie in den alleinigen Vordergrund stellt, sondern ihn stets im Team mit jungen Helfern (allen voran „Jackass“-Star Johnny Knoxville als durchgeknallter Lewis Dinkum) agieren lässt. Und sicherlich könnte man eine abendfüllende Diskussion darüber lostreten, wieso es in den USA im Jahre 2012 möglich ist, der geballten Staatsmacht im Rücken mit einem Sportwagen davonzufahren. Und wieso trotz „Big Brother is watching you“ niemand die Großbaustelle bemerkt hat. Aber wollen wir das wirklich? „The Last Stand“ ist solide Hausmannskost, gewürzt knallharter Action und für etliche Lacher gut. Ein idealer Film zum Geniessen, ohne groß die Hintergründe zu beleuchten.

Wie schon gesagt, Arnie is back. Und hoffentlich bleibt er uns noch lange erhalten!

Kino Center Rinteln

Konrad Adenauer Straße 3
31737 Rinteln

Tel. 05751/919663 (Infoline)
Tel. 05751/5625 (Reservierungen)

http://www.kino-rinteln.de

 

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