Auch Vergesslichkeit kann manchmal einen Feuerwehreinsatz auslösen. So war es im vergangenen Jahr unter anderem eine im Toaster vergessene Brotscheibe, die dafür sorgte, dass die Ortsfeuerwehr Ahe zu einem Einsatz ausrücken musste.
Neben drei Brandeinsätzen blickte Ortsbrandmeister Reinhard Möller während der diesjährigen Jahreshauptversammlung auch auf drei Hilfeleistungseinsätze zurück. Einer davon war die Bergung einer leblosen Person aus der Weser bei Kohlenstädt. Sturmtief „Niklas“ sorgte für einen umgestürzten Baum, der auf eine Straße krachte. Ein weiteres Mal eilten die Feuerwehrleute den Steinberger Kameraden bei einem Verkehrsunfall auf der Ampelkreuzung zu Hilfe.
Durch die Bildung des gemeinsamen Einsatzzuges der Ortsfeuerwehren Steinbergen, Engern und Ahe befindet sich die Anzahl der Einsätze auf steigendem Niveau, konstatierte Möller. Der demografische Wandel ist auch in den Strukturen der Feuerwehr Ahe bemerkbar. Daher bat der Ortsbrandmeister um aktive Werbung für die Ortsfeuerwehr, die in 2015 ihr 80-jähriges Bestehen in aller Stille feierte. Die 18 aktiven Mitglieder und vier Mitglieder der Jugendfeuerwehr freuen über jeden aktiven und passiven Neuzugang. Apropos Nachwuchs: Zwar hatte die Jugendfeuerwehr Ahe nicht am Stadtzeltlager in Deckbergen teilgenommen, dafür unterstützte die Jugendfeuerwehrwartin Katja-Mia Homberg-Wulf die Kameraden – ebenso griffen die Feuerwehrleute aus Ahe der Thekenmannschaft helfend unter die Arme. Dass sich Kastaniensammeln auszahlen kann, davon konnte die Jugendfeuerwehr Ahe 2015 ein Lied singen. 110 Kilogramm Kastanien konnten beim Snackhersteller XOX in Hameln gegen große Mengen Knabberartikel getauscht werden.
Bei den Neuwahlen wurden gleich drei Posten im Block gewählt. Neu ins Amt des Gruppenführers für die Dauer von drei Jahren wurde Jörg Plenert gewählt. Er übernimmt die Funktion von Hendrik Olminski. Für weitere drei Jahre im Amt bestätigt sind Atemschutzgerätewart Frank Schäder und Sicherheitsbeauftragter Reinhard Röske.
„Doppelt hält besser“ galt in Sachen Beförderungen und Ehrungen. So erhielt Caroline König das Abzeichen „Jugendflamme 2“ und gleichzeitig die Beförderung zur Feuerwehrfrau. Auch Stefan Wolff durfte sich gleich zwei Mal freuen. Ab sofort hat er die Position des Oberlöschmeisters inne und dank 125 geleisteten Dienststunden an 43 Tagen wurde er gleichzeitig Feuerwehrmann des Jahres 2016.