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Ausbildungsbilanz 2021: Weniger junge Leute bewerben sich / Corona-Pandemie hinterlässt Spuren

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(Rinteln) Jedes Jahr zieht die Bundesagentur für Arbeit ihre Ausbildungsbilanz. Für den Landkreis Schaumburg fand die Präsentation der Ergebnisse jetzt beim Weltmarktführer für Tiefziehtechnik Stüken in Rinteln statt. Als angesehener Arbeitgeber in der Region gab Stüken einen Einblick in die zukünftige Ausrichtung des Unternehmens und teilte eigene Erfahrungen aus dem Ausbildungsmarkt. Das weltweit erfolgreiche Familienunternehmen denkt langfristig – auch beim Thema Ausbildung. Trotz Corona-Krise blieb die Zahl der angebotenen Ausbildungsplätze unverändert hoch.

Cornelia Kurth, Leiterin der Geschäftsstelle der Agentur für Arbeit in Stadthagen, stellte vor, wie sich der Ausbildungsmarkt entwickelt hat und welche Herausforderungen es gibt. Ein aktueller Trend ist, dass sich weniger junge Leute für eine Ausbildung bewerben. Das spürt auch Stüken, obwohl das Unternehmen einen hervorragenden Ruf als Arbeitgeber und Ausbildungsbetrieb hat. „Die Corona-Pandemie hat deutliche Spuren hinterlassen. Die unsichere wirtschaftliche Situation führt dazu, dass Schulabgänger zunächst auf schulische Lösungen setzen oder zum Beispiel ein Studium anstreben“, erklärt Stüken-Personalleiter Axel Becker. „Hier kann ich jedem und jeder Technikinteressierten unsere dualen Studiengänge ans Herz legen. Das ist ein abwechslungsreicher Mix aus Theorie und Praxis – mit monatlichem Gehalt.“ Die Pandemie hat auch andere Aspekte erschwert, so Becker: „Ohne Ausbildungsmessen, berufsorientierende Praktika und andere Möglichkeiten des Hineinschnupperns ist es schwierig, die Schülerinnen und Schüler der Abschlussjahrgänge zu erreichen.“

Hochmoderne Maschinen und Zusammenhalt im Team: Julian Stiak (links) und Marc Stammeier (rechts) machen bei Stüken eine Ausbildung zum Zerspanungsmechaniker. (Foto: pr)

„Wer eine krisenfeste, eine zukunftsorientierte Tätigkeit sucht, ist bei Stüken genau richtig“, meint Dr. Uwe Krismann, Sprecher der Geschäftsführung bei Stüken. „Bisher haben wir jede Krise gut überstanden. Zudem sind wir ein modernes Unternehmen, das tatkräftig und optimistisch in die Zukunft blickt. Vor uns liegen große Herausforderungen. Die Transformation in der Autoindustrie, die Klimaziele und die Digitalisierung wollen wir mit Entschlossenheit und innovativen Ideen angehen. Der gelungene Einstieg in die Elektromobilität und in die Medizintechnik, aber auch die Umsetzung unseres Produktionssystems 4.0 am Stammsitz Rinteln sind bereits wegweisende Schritte. Unser Ziel ist Technologie- und Innovationsführerschaft – weltweit. Dafür brauchen wir kompetente und engagierte Mitarbeiter, die wir auch gern selbst ausbilden. Und unsere Ausbildung hat eine hervorragende Qualität. Das zeigt sich schon daran, dass unsere Auszubildenden stets zu den Besten ihres Jahrgangs zählen.“

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Die Beschäftigungsperspektiven bei Stüken sind gut, die Fortbildungsmöglichkeiten vielfältig. Lernwillige erhalten dabei sogar finanzielle Unterstützung. Die persönliche Weiterbildung der Mitarbeiter lag schon Christel Schwarz, der Tochter des Firmengründers Hubert Stüken so sehr am Herzen, dass sie eine Stiftung gründete, die die beruf- liche Weiterbildung bei Stüken fördert. „Oft heißt es, dass die Ausbildungsbereitschaft der Betriebe seit Jahren sinkt. Nicht so bei Stüken. Für uns ist die Aus- und Weiterbildung ein zentraler Erfolgsfaktor mit wachsender Bedeutung.“ erklärt Dr. Krismann. Auch aktuell kann man sich noch bei Stüken für den Ausbildungsstart im August 2022 bewerben. Angeboten werden die Ausbildung zum Industriemechaniker, Zerspanungsmechaniker, Industriekaufmann und Fachinformatiker – alle m/w/d – sowie die dualen Studiengänge Wirtschaftsinformatik und Wirtschaftsingenieurwesen. Die Chancen auf eine Übernahme nach der Ausbildung stehen gut – vor Corona waren es bei Stüken 100 Prozent.

Über Stüken

1931 gegründet, gilt das Unternehmen heute als der weltweit führende Zulieferer für Präzisionstiefziehteile aus Metall. Außerdem gehören Stanz- und Stanzbiegeteile, kunststoffumspritzte Bauteile sowie anspruchsvolle Baugruppen zum Sortiment. Die Produkte finden sich in vielfältigen Anwendungen von Haushaltsgeräten bis hin zu Armaturen, in Computern, Mobilfunkgeräten, Medizinprodukten und Kraftfahrzeugen. Statistisch gesehen enthält jedes weltweit verkaufte Auto rund 40 Stüken-Komponenten. Das Familienunternehmen mit Hauptsitz in Rinteln an der Weser und Tochterwerken in den USA, Tschechien und China beschäftigt rund 1.250 Mitarbeiter und erwirtschaftete im Jahr 2020 einen Umsatz von 178 Mio. Euro. (pr)

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