Der Landkreis Hameln-Pyrmont teilt mit, dass die Weserfähre in Großenwieden vom 24. Dezember 2016 bis zum 23. Januar 2017 am Ufer bleibt.
Als Grund für diese einmonatige Außerbetriebnahme wird eine neue gesetzliche Regelung genannt, wonach die Fähre nicht mehr allein durch einen Fährmann gefahren werden darf.
In der derzeitigen Personalsituation kann dieser Bestimmung nur mit Einschränkungen entsprochen werden. Um den Bedingungen für einen ordnungsgemäßen Fährbetrieb gerecht zu werden, soll eine nötige zweite Kraft an Bord nun durch eine dauerhafte technische Lösung ersetzt werden. Mit dieser soll erreicht werden, dass die Fähre festmachen kann, ohne dass ein Fährmann von Bord muss.
Für die motorgetriebene Gierseil-Fähre ist zurzeit der Test einer technischen Variante In Vorbereitung. Bei positivem Testverlauf soll mit der Umsetzung noch vor Weihnachten begonnen werden, sofern die Witterungsverhältnisse und der Wasserstand dies zulassen. Das letzte Wort hat dann die Schifffahrtsuntersuchungskommission, die der Vorrichtung und der Rückkehr zum „Ein-Mann-Betrieb“ zustimmen muss.
Ziel ist es, so bald wie möglich wieder einen ordnungsgemäßen Fährbetrieb ohne Ausfallzeiten zu gewährleisten. „Der jetzige Zeitpunkt für die längere Außerbetriebnahme wurde in eine erfahrungsgemäß frequenz-schwache Zeit des Jahres gelegt, da die Fähre im Dezember und Januar sowohl von der Landwirtschaft als auch von den Touristen am wenigsten genutzt wird“, erklärt Thomas Haß, Leiter der Zentralen Dienste. (pr)