„1945 – Der Wesergebirgskessel und die letzten Kriegstage zwischen Minden, Hameln und dem Steinhuder Meer“.
Im Museum Eulenburg war die Ausstellung vor rund fünf Jahren zu besichtigen, eine vereinfachte Form davon findet sich ab sofort auch in den Räumen des Gymnasiums Ernestinum in der Paul-Erdniß-Straße wieder.

Museumsleiter Dr. Stefan Meyer stellte gestern zusammen mit den Ernestinum-Lehrern Thomas Weißbarth (Geschichte) und Andre Sawade (Politik) die Ausstellungsstücke vor. Er brachte auch eine Tabakdose eines gefallenen Soldaten aus der originalen Ausstellung mit und zeigte den Schülern das Einschussloch mitsamt Tabakresten.

Auf großen Bildtafeln ist die Chronologie der letzten Kriegstage anhand von Bildern und Texten nachgestellt, Fotos der gesprengten Hindenburgbrücke sowie anderen Bauwerken und Orten aus damaliger Zeit inklusive. Das Material wurde aus diversen Quellen wie z.B. Orts-Chroniken, Privataufnahmen und Archiven zusammengetragen, sortiert und daraus dann die Frontverläufe einzelner bedeutsamer Tage rekonstruiert.
Für die Schüler des Ernestinums sind die Schautafeln eine willkommende Ergänzung zum aktuellen Unterrichtsstoff der elften Klassen. In Büchern und Filmen sei der zweite Weltkrieg weit enfernt, so Geschichtslehrer Weißbarth, mit der Ausstellung könne man den Jugendlichen das Thema sehr viel näher bringen.