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Bagger tragen Erdreich für Auenlandschaft an der Weser ab

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In der Vergangenheit durchgeführte Gewässerausbaumaßnahmen bzw. das Auffüllen und Nutzen von gewässernahen Auen und Überflutungsflächen führten unter anderem an der Weser zu einem erheblichen Defizit von natürlichen Auenstandorten.

Um dem Ziel, der in der Wasserrahmenrichtlinie bzw. dem Wassergesetz geforderten ökologischen Verbesserung der Gewässer näher zu kommen, setzt der Landkreis Schaumburg jetzt die ökologische Entwicklungsmaßnahme „Sekundärauenentwicklung an der Weser“ um.

Nachdem nun die erforderliche Genehmigung vorliegt und das Baufeld nach archäologischen Voruntersuchungen (wir berichteten) freigegeben wurde, konnte,die mit der Ausführung beauftragte Firma Siemen aus Bad Münder diese Woche mit den Bauarbeiten beginnen.

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Ziel der Maßnahme ist die Wiederherstellung von auentypischen Lebensräumen für Tier- und Pflanzengemeinschaften. Durch Abgrabungen bis max. 3,30 m unter Gelände werden Flach- und Wasserwechselzonen sowie temporäre und permanente Gewässer geschaffen, in bzw. auf denen sich Röhricht- und Riedflächen sowie auentypische Weichholzzonen entwickeln sollen. Weite Teile der umgestalteten Flächen bleiben sich selbst überlassen, lediglich in Randbereichen wird weiterhin eine extensive Grünlandbewirtschaftung erfolgen. Die erforderlichen Flächen befinden sich zum größten Teil im Eigentum des Landkreises Schaumburg. Weitere Flächen werden von der Stadt Rinteln zur Verfügung gestellt.

Die im Gewässerentwicklungsplan Exter aus dem Jahre 2012 aufgeführte Planungsidee wurde 2013 konkretisiert und mit den Betroffenen abgestimmt. Nach Klärung der Finanzierung wurde die erforderliche Plangenehmigung beim zuständigen Niedersächsischen Landesamt für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) beantragt. Die Gesamtkosten von rund 300.000,- € werden zu 90% aus Landesmitteln bezuschusst. Der Eigenanteil von 10% setzt sich vollständig aus wasserrechtlichen Ersatzgeldern zusammen.

Da während der rd. sechswöchigen Bauzeit erhebliche Mengen Bodenaushub (es wird mit rund 18.000 m³ Erde gerechnet) aus dem Überschwemmungsgebiet der Weser abgefahren werden, ist vorübergehend mit einem höheren Verkehrsaufkommen auf den angrenzenden landwirtschaftlichen Wegen zu rechnen. Die abgetragene Erde wird übrigens auf die Deponie Reese nach Möllenbeck gefahren, da eine landwirtschaftliche oder anderweitige Nutzung durch Verunreinigungen nicht möglich sei, heißt es von Seiten des Landkreises. (pr)

 

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