An einigen von Rintelns Bahnübergängen wird wieder gebaut. Unter anderem ist der Bahnübergang in der Nordstadt, an der Mindener Straße, von morgen, 25.11. um 8:00 Uhr bis Freitag, dem 28.11. um 12:00 Uhr gesperrt.
Der Straßenverkehr wird über die Friedrichstraße umgeleitet, doch was ist mit den Fußgängern, Rollstuhlfahrern und Fahrradfahrern? Dem verständlichen Wunsch aus der Bevölkerung, eine Überquerungsmöglicheit für eben diese zu schaffen, wird man nicht nachkommen können.
Mit anderen Worten: Vollsperrung für alle. „Das ist aber keine Kostenfrage“, bestätigt der Ordnungsamtsleiter Ulrich Kipp, „es ist aus Gründen der Sicherheit einfach nicht machbar.“
Bei den bevorstehenden Baumaßnahmen wird der Untergrund im Bereich des mittleren Bahngleises auf der vollen Breite rund 60 Zentimeter tief aufgenommen und erneuert. Die Gehwege sind davon ebenfalls betroffen. Das ausführende Bauunternehmen (die Firma Spitzke) hält den Vorschlag der Stadt, einen provisorischen Übergang zu schaffen, für nicht umsetzbar: Die Schrankenanlage wird für die Dauer der Bauarbeiten außer Betrieb genommen.
Neben schweren Baumaschinen wie Bagger, Radlader, Walzen und ein Schotterplug, die sich innerhalb des zu überquerenden Bereichs aufhalten, bleiben die Gefahren aus dem laufenden Eisenbahnbetrieb bestehen. Eine mögliche Route würde, so es sie denn gäbe, voller Stolperfallen sein. Und da bliebe noch das Risiko der Koordination zwischen durchfahrender Züge und Fußgänger, auch abends und nachts. Dieses Überquerungs-Provisorium hätte enormes Gefährdungspotenzial, daher kann die Baufirma dafür weder die Verantwortung übernehmen, noch liegt die Sicherung Dritter (in diesem Fall sind die Fußgänger usw. gemeint) in ihrem Verantwortungsbereich.
Bis Freitag mittag werden also alle Verkehrsteilnehmer, egal ob mit dem Auto oder zu Fuß unterwegs, um die Baustelle einen Bogen machen müssen.