Die jüngste Frostperiode mit Temperaturen weit unter dem Gefrierpunkt hat die aktuellsten Pläne zur Fertigstellung der Steinberger Kreuzung ein weiteres Mal durcheinander gebracht.
„Wir schaffen es leider nicht mehr vor Ostern“, erklärte der Leiter der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr in Hameln, Markus Brockmann jetzt am Telefon, „die rund anderthalb Wochen Frost haben uns im Zeitplan zurückgeworfen. Das Erdreich in der Baugrube war so stark gefroren, dass es nicht ordentlich verdichtet werden konnte. Daher konnte auch der Kanalbau nicht abgeschlossen werden. Fürs ordentlich Abrütteln ist der richtige Wassergehalt wichtig, damit sich der Untergrund optimal verfestigt.“ Der ist mit Eis nicht gegeben, da es ein höheres Volumen als Wasser besitzt. Nach dem Auftauen würden sich sonst Hohlräume bilden. Das hätte ein Setzen der Fahrbahn und Schäden zur Folge. Auch die Betonwerke hätten nicht liefern können, so Brockmann weiter: „Denen sind auch die Sandvorräte festgefroren.“
Der neue Plan plan sieht laut Amtsleiter Brockmann eine Fertigstellung des Kanalbaus um den 13. März vor. Danach folgen die Vorbereitungen für die neue Fahrbahn, der Einbau einer hydraulisch gebundenen Tragschicht (HGT). Vor Ostern soll die Fahrbahn betoniert werden, die Aushärtung erfolgt dann über die Feiertage. Nach Ostern werden die Fugen geschnitten, die Ampelanlage aufgestellt und noch Restarbeiten durchgeführt. Neuer angepeilter Fertigstellungszeitraum ist die Woche vom 9. bis 14. April, so Brockmann. „Dann ist das Ding endlich durch, die Umleitungen können aufgelöst und die Baustellenampeln abgebaut werden.“
Wann geht es in Westendorf weiter
So lange wird es übrigens auch dauern, bis die einspurige Verkehrsführung aus Westendorf in Richtung Steinbergen aufgelöst werden kann. Die zweite Fahrspur wird hier zwar in der vorletzten oder letzten Märzwoche asphaltiert, der Verkehr fließt aber erst zeitgleich mit der Fertigstellung der Kreuzung wieder wie gewohnt in beiden Richtungen. Grund: Die Baustellenampeln und Umleitungen werden aus Gründen der Kosten und Organisation an beiden Stellen gleichzeitig abgebaut. Dann gilt wieder die Devise: Freie Fahrt.