In der Sitzung vom 3.12. hat der Rat der Stadt Rinteln die Einrichtung von frei zugänglichem WLAN in der Innenstadt beschlossen. Dafür sind zwei Standorte vorgesehen: Der Ratskeller (Eigentum der Stadt Rinteln, Standort Marktplatz 6) und ein weiterer Hotspot am Standort Marktplatz 15.
Letzteren brachte Kay Steding (CDU) als Miteigentümer des entsprechenden Gebäudes in Spiel. Weiterhin sollen die technischen Möglichkeiten geprüft werden, die komplette Fußgängerzone vom Modehaus Bruno Kleine bis zum Fischgeschäft Rehbock abzudecken, allerdings ohne den IGS-Standort mit zu versorgen.
Mit den Eigentümern und Gewerbetreibenden in Weser- und Klosterstraße soll erörtert werden, ob diese bereit sind, ihre Gebäudefassaden für die Installation weiterer Hotspots zur Verfügung zu stellen. Zwei Geschäftsinhaber, die von Pro Rinteln ermittelt wurden und sich ebenfalls an der Errichtung beteiligen wollen, werden unterstützt.
Zuvor war von Christoph Ochs (Grüne) vorgetragen worden, dass es bereits sechs private Anbieter gäbe, die einen schnellen WLAN-Zugang für Kunden oder Jedermann zur Verfügung stellen. Der hohe Stellenwert des mobilen Internets sei den Grünen bewusst. In einer (verglichen mit der vorherigen Ratssitzung, die bei dem Thema „WLAN“ für erhitzte Gemüter sorgte) relativ unkritischen Diskussion äußerten einzelne Ratsmitglieder zwar Bedenken an dem Vorhaben und seiner Notwendigkeit, bei der Abstimmung sorgte dann aber eine Mehrheit dafür, dass dem Beschlussvorschlag Taten folgen sollen.
Der Verwaltungsausschuss hat am 25.11. zu diesem Thema getagt und einen geänderten Beschlussvorschlag erlassen. Das WLAN in der Innenstadt in Abhängigkeit der Verfügbarkeit schneller Internetverbindungen in den Ortsteilen war jetzt kein Thema mehr. Laut der neuen Sachdarstellung belaufen sich die einmaligen Investitionskosten für Hardware und Installation auf ca. 10.000 Euro, die laufenden Kosten pro Jahr betragen ca. 2.800 Euro.