Der Fraktionsvorsitzende der WGS, Dr. Gert Armin Neuhäuser, widerspricht der Darstellung, dass in den umliegenden Gemeinden auch mehrheitlich der Allgemeine Vertreter des Bürgermeisters nach der Besoldungsgruppe B 2 besoldet würde: „Die kommunalen Besoldungsordnungen in NRW und in Niedersachsen sind nicht vergleichbar“.
Neuhäuser erinnert daran, dass seinerzeit Stadtdirektor Meinhard Wichmann nach Werne in NRW gegangen ist, weil dort die Besoldung deutlich höher gewesen sei.
„Fakt ist: Auch die Kreisstadt Stadthagen hat „nur“ eine Laufbahnbeamtin als allgemeine Vertreterin – hier heißt es dann doch mal, sich die Kreisstadt zum Vorbild zu nehmen und mehrere hunderttausend Euro Besoldung einzusparen“ so Neuhäuser.
Vehement weist die WGS auch den Vorwurf zurück, dass man sich an dem Auswahlverfahren der Verwaltung ja beteiligt habe und nun dessen Ergebnis abschlucken müsse: „Sowohl Heinrich Sasse per e-mail als auch ich für die gesamte WGS-Fraktion haben in einem mehrseitigen Schreiben schon Ende Mai gegenüber Bürgermeister Priemer das geplante Verfahren in formaler und materieller Hinsicht abgelehnt, weil der Ratsbeschluss zur Ausschreibung nicht umgesetzt wurde und von der Verwaltung alleine Bewerber mit nur durchschnittlichen jurstischen Kenntnissen favorisiert wurden“ so Neuhäuser – „Das ist beweisbar und alles andere ist damit die Unwahrheit!“.
Neuhäuser hat zudem bereits vor dem ersten Vorstellungsgespräch der gesamten Auswahlkommission gegenüber diese rechtlichen Bedenken wiederholt: „Ich werde mich auch weiter an den Verfahren der Verwaltung beteiligen, auch wenn ich sie der Sache nach ablehne. Boykotte entsprechen nicht meiner Denkweise und meinem Demokratieverständnis!“ so Neuhäuser abschließend.