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Besuch aus Kendal trotzt Dauerregen, genießt sonnige Ausflüge und schmiedet neue Pläne

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(Rinteln/Kendal) „Wir kommen gerne wieder“, versicherten die 22 Gäste aus Kendal einhellig nach ihrem Rinteln-Besuch zum Altstadtfest 2017. Sie trotzten zunächst dem Dauerregen mit Humor („Wetter wie bei uns zu Hause, das sind wir gewöhnt“) und genossen dann strahlende Sonne bei ihren Ausflügen am Sonntag. Als Krönung gab es am Montag eine Betriebsführung mit Verkostung in der Spirituosenfabrik Schwarze & Schlichte, da war die Begeisterung über Aufnahme und Betreuung in der Partnerstadt Rinteln schier grenzenlos.

Kein Wunder: Die privaten Gastgeber für den Großteil der Gruppe legten sich mächtig ins Zeug, den Kendalern bei jeder Wetterlage den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu machen. Ausflüge führten bis nach Hildesheim, zu den Externsteinen, ans Steinhuder Meer, in die Herrenhäuser Gärten und nach Bad Pyrmont. Schaumburg und Paschenburg wurden ebenso besucht wie die Hämelschenburg und Schloss Schwöbber. Aber auch Rintelns Reize kamen nicht zu kurz.

(Foto: privat)

„Ich würde gern das Altstadtfest noch mal bei schönerem Wetter erleben“, meinte Kendals Bürgermeister Andy Blackman beim Abschieds-Grillabend am Sonntag im Tennisclub Rot-Weiß an der Waldkaterallee. Rintelns Stadtoberhaupt Thomas Priemer räumte ein: „Nach zehn Jahren mit viel Sonne war es diesmal leider besonders schlecht, aber das können wir nicht beeinflussen.“

Bei Schwarze & Schlichte gewinnen die Kendaler Einblicke in Produktion und Abfüllung von Spirituosen. (Foto: privat)

Bei so einer Gelegenheit werden auch neue Pläne geschmiedet. „Warum nicht gemeinsam wandern?“, fragte Blackman, der kürzlich das erste Wanderfestival in Kendal eröffnet hat, bei der Teilnehmerzahl gebe es dort noch Luft nach oben. „Ich will in meiner einjährigen Amtszeit deshalb noch eine Wiederholung in Kendal starten, vielleicht mit Gästen aus Rinteln.“ Dietrich Lange, Vorsitzender des Rintelner Vereins für Städtepartnerschaften, wies auf die vielen Wandermöglichkeiten und -gruppen in Rinteln hin, mit denen man kooperieren könne. Und Priemer ergänzte: „Wir sind eine offene Stadt für Radfahrer und Wanderer, es ist eine tolle Idee, gemeinsam die herrliche Umgebung zu erwandern.“ Blackman ließ sich von seinen Gastgebern Ursula und Gunter Mücke am nächsten Tag gleich Wanderwege im Wesergebirge auf Schusters Rappen vorstellen. „Ein realistisches Projekt also für 2018 oder 2019“, hofft Lange.

(Foto: privat)

Näher dran ist der Besuch des Männerchors der Vereinigten Chöre Rinteln beim K Shoes Choir in Kendal. Details für das gemeinsame Konzert am 9. September im Kendaler Rathaus wurden mit VCR-Vertretern, Diane Innes (Vorsitzende vom Partnerschaftskommittée in Kendal) und Mike Middleton von Rintelner Partnerschaftsverein besprochen.

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Pläne für 2018 wurden geschmiedet

Die drei Vertreter des K Shoes Choir, Bürgermeister Blackman und Dirigentin Fiona Brooke von Lakes Gospel Choir besichtigten Kloster Möllenbeck, wo der Gospelchor aus England im Oktober 2018 bei seinem Konzertbesuch in Rinteln untergebracht sein wird. „Tolle Räume, beeindruckendes Echo in der Kirche und gute Probemöglichkeiten“, freuten sich alle hinterher auf die Nutzung dieser preisgünstigen Herberge. Kyra und Sven Rundfeldt, Dirigenten des Rintelner Gospelchors sowie Gastgeber von Fiona und Jonathan Brooke (Ex-Bürgermeister Kendals) besprachen Details ihres Chorprojekts mit Kendal-Besuch und Gegenbesuch im Oktober 2018. Beide Chöre werden gemeinsam in Kendal und Bowness (Lake District) auftreten, drei Wochen später wird es vermutlich Gemeinschaftskonzerte Rinteln, Möllenbeck und Steinbergen geben.

Beim abschließenden Grillabend im Tennisclub Rot-Weiß an der Waldkaterallee ist noch Gelegenheit zu einem Gruppenbild der Kendaler und ihrer Gastgeber mit Bürgermeister Thomas Priemer. (Foto: privat)

Nicht mehr wegzudenken ist aus der Städtepartnerschaft der rege Austausch zwischen den Behindertenbetreuungen Lebenshilfe Rinteln und W.O.S.P. Kendal. Liz Cooke und Margret Faure aus Kendal verbrachten das Wochenende bei der Lebenshilfe. Die Kendaler Gruppe und ihre Gastgeber bekamen am Samstag eine informative und humorvolle Führung von Michael von Müller aus dem Lebenshilfe-Leitungsteam, kurz bevor dort das Treffen von ehemaligen Mitarbeitern des früheren Britischen Militär-Hospitals begann. Cooke und Faure sind in drei Wochen zum Tag der offenen Tür bei der Lebenshilfe bereits wieder hier, und Anfang Dezember zum Weihnachtsmarkt noch einmal.

Mit vielen Grüßen auch an den Organisator des Besuchs, Mike Middleton, bedankte sich Diane Innes beim Rintelner Verein für Städtepartnerschaften und bei den Gastgebern sowie Bürgermeister Thomas Priemer für den tollen Aufenthalt in Rinteln. Die Betriebsführung bei Schwarze & Schlichte am Montagmorgen mit Holger Spieler (früherer Betriebsleiter) war ein letztes Highlight. Der Orangenlikör „Angel d‘Or“ punktete bei den Damen am meisten, die Männer lobten überwiegend den Kräuterlikör „Bachmanns“ und den „Kosakenkaffee“. Und alle staunten, warum auf den Flaschen fast nie Rinteln als Produktionsort steht („wegen der Markenrechte“) und wenn doch (wie beim Eierlikör „Hula Hoop“) darüber, dass das Produkt fast nur zum Abfüllen aus den Niederlanden nach Rinteln kommt. Die rund 100 Mitarbeiter produzieren eben mehr als 50 Markenspirituosen, manche werden nur abgefüllt, andere nur vertrieben oder exportiert. Alles nicht mehr so einfach zu durchschauen.

Um das Wiederaufleben der langjährigen Freundschaft zwischen der Grundschule Nord und der Heron Hill Primary School in Kendal will sich Blackman, der bei Heron Hill im Schulaufsichtsgremium sitzt, kümmern. Die pensionierten und befreundeten ehemaligen Schulleiter Horst Ahlswede (Rinteln) und Paul Gardner (Kendal) wollen ihn gern dabei unterstützen, versicherten sie beim Grillabend.

Ein Wochenende, das wieder Früchte tragen wird, freute sich der Vorstand des Rintelner Vereins für Städtepartnerschaften nach dieser Begegnung mit zumeist langjährigen Freunden aus Kendal. Und die wenigen neuen Gäste signalisierten, sich künftig in Kendal in die Städtepartnerschaft einbringen zu wollen. (pr)

 

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