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Betrieb des Brückentorsaals aus Brandschutzgründen nicht mehr möglich

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Die Tage der Veranstaltungen im Rintelner Brückentorsaal sind gezählt. Wie Bürgermeister Thomas Priemer jetzt bei einem Pressegespräch mitteilte, liegt jetzt das erste Ergebnis des Gutachtens zum Sanierungsumfang im Veranstaltungsssal vor. Es fällt eindeutig aus: Der Betrieb des Brückentorsaals ist zur Zeit nicht mehr möglich. Laut Gutachterbüro aus Bad Oeynhausen besteht eine klare Empfehlung, keine Veranstaltungen mehr stattfinden zu lassen. Jede Veranstaltung, die dort nicht mehr stattfinde, so besagt es das Gutachten, sei die Beste.

Es bestehe eine konkrete Gefahr, dass Gäste bei einem Brandfall gefährdet werden. Bereits beim Bau des Saals seien konstruktive Fehler gemacht worden, wodurch bei einem Brand im Brückentorsaal nicht auszuschließen sei, dass sich das Feuer auch auf andere Gebäudeteile auswirken könne, so das Gutachten.

Eine Übung mit der Ortsfeuerwehr Rinteln wurde durchgeführt, um festzustellen, unter welchen brandschutztechnischen Auflagen der Betrieb bei bestimmten Veranstaltungen noch für einen begrenzten Zeitraum dennoch weitergeführt werden kann. Allerdings nur mit erhöhter Feuerwehrwehrpräsenz, wie sie sonst nicht in diesem Maße üblich sei, stellte Priemer klar. Ohne diese vorbeugende Maßnahme geht es nicht mehr. Insgesamt werden neun Feuerwehrleute als Brandsicherheitswache eingesetzt. Ein an der Nordseite des Saals angebrachtes Gerüst stellt sicher, dass Druckluftgeräte zur Entrauchung des Saals eingesetzt werden können. Je nach Anzahl der zu erwartenden Gäste sind verschiedene Brandschutzanweisungen erarbeitet worden. Brennende Zigaretten oder Kerzen in Vorstellungen oder Theaterstücken wird es ebenfalls nicht mehr geben.

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Der Brandschutz macht dem weiteren Betrieb des Brückentorsaals einen Strich durch die Rechnung.

Zusammen mit dem Amt für Bildung und Kultur sind bereits Gespräche geführt worden, welche Veranstaltungen noch unter den verschärften Auflagen im Saal über die Bühne gebracht werden können. Dazu gehören der Sportlerball, das Symphoniekonzert des Kulturrings, das Azurit-Konzert und der Auftritt der Spyder-Murphy-Gang. Ebenso das Neujahrskonzert, der Neujahrsempfang, die Jahreshauptversammlung der Ortsfeuerwehr Rinteln und die Veranstaltungen des Rintelner Carnevalsvereins inklusive Prunksitzung. Danach sei definitiv Schluss, so der Bürgermeister.

Priemer sieht nach Bekanntwerden des Gutachtens keinen Ermessensspielraum in seiner Entscheidung und ist zum Handeln gezwungen, wie er selbst sagt. Allerdings ohne Panik, wie er klarstellt. Die Veranstaltungen werden so stattfinden, wie immer. Kurzfristig sei jedoch in Sachen Brandschutz keine Abhilfe möglich, eine Reaktion muss erfolgen. Das sei auch mit Vertretern aus der Politik abgesprochen, so der Bürgermeister. In der Zwischenzeit kann durch die politischen Gremien entschieden werden, ob der Brückentorsaal saniert oder verkauft wird und ob der Neubau einer neuen Stadthalle erfolgt.

Der Handlungsdruck, eine Entscheidung über die Zukunft des Brückentorsaals herbeizuführen, ist somit noch größer geworden. Priemers Anspruch: Die Entscheidung soll möglichst noch in diesem Jahr fallen. Ausweichmöglichkeiten für die Zukunft werden gesucht. Die Mehrzweckhalle in Engern wäre demnach eine eventuelle Möglichkeit, ebenso die Aula des Ernestinums. Der Brückentorsaal sorgte in diesem Jahr bereits für einige Schlagzeilen in der Presse, mit den jüngsten Entwicklungen ist auch im letzten Quartal noch reichlich Gesprächsstoff garantiert.

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