(Rinteln) An einem sonnigen Freitagvormittag im Januar trafen sich die ehrenamtlich Aktiven von Imkerverein, NABU und Obst- und Gartenbauverein zum gemeinschaftlichen Pflanzen auf der Projektfläche des Insektenschaugartens „Melissa“ unweit des Rintelner Generationenparks. Mit dieser Aktion beginnt die Umsetzungsphase des unter der Trägerschaft des NABU gemeinsam initiierten Projektes, das von der Niedersächsischen Bingo-Umweltstiftung gefördert wird.
In einem ersten Schritt wurden Pflanzen auf zehn Meter Länge und sechs Meter Breite gesetzt, die sich in den nächsten Monaten und Jahren zu einer stattlichen Naschhecke entwickeln und somit eine wichtige Trachtquelle für Insekten, aber auch Futter für Vögel und ‚Naschwerk‘ für Menschen darstellen sollen – getreu dem Motto: Naturschutz schmeckt. Die Vereinsvorsitzenden zeigen sich erfreut über das Engagement der Aktiven: „Gemeinsam wollen wir in den nächsten Monaten den Insektenschaugarten weiterentwickeln“, so Dr. Nick Büscher, Manfred Langemeier und Klaus Koschnick einmütig. Die Pflanzen ausschließlich heimischer Heckensorten wie Brombeere und Stachelbeere wurden vom Obst- und Gartenbauverein Rinteln zum Projekt beigetragen.
Auch die Stadt Rinteln wird die bereits vorhandenen Heckenstrukturen ergänzen und somit einen dichten wie ökologisch wertvollen Windschutz an der Gebietsgrenze des Insektenschaugartens „Melissa“ schaffen. „Derzeit entstehen die Fundamente für die Informationstafeln sowie für Insektennisthilfe und Bienenschaukasten“, wie Dr. Nick Büscher für den NABU Rinteln verrät. Weitere Elemente kommen Büscher zufolge in den kommenden Monaten dazu. Ziel des Insektenschaugartens ist es, den Bürgerinnen und Bürgern mit „Melissa“ Möglichkeiten für einen insektenfreundlichen Garten aufzuzeigen. (pr)