Das „Blaue Band“ der Weser, vor etwas mehr als zwei Jahren in Betrieb genommen, hat Lücken. Abendlichen Spaziergängern dürften die beiden Unterbrechungen im Lichtbogen auf der Ostseite des Brückenbogens aufgefallen sein.
Am südlichen Ende der Hindenburgbrücke klaffen zwei Lücken im LED-Lichtband. Stadtwerke-Geschäftsführer Jürgen Peterson hat uns gegenüber auf Anfrage bestätigt, man werde sich um die Reparatur kümmern.
Der Lichtschlauch ist Bestandteil der Brückenbeleuchtung, die 2012 vom Stadtmarketingverein Pro Rinteln e.V. ins Leben gerufen und finanziert wurde. Zum Lichtkonzept gehören die Strahler an den Brückenpfeilern sowie die Sockelbeleuchtung. Das Investitionsvolumen belief sich seinerzeit auf rund 25.000 Euro.
Individuelle Halterungen, von Firma Hausmann Metallbau angefertigt, sorgen für die Befestigung am Brückenstahl. Da nicht ins Metall gebohrt werden durfte, kamen Klammern zum Einsatz. Aufgrund der Unterschiede im Brückenmaterial waren viele Anpassungsarbeiten nötig, bis alles saß. Das Lichtband besteht aus zwei Lichtschläuchen je Seite, rund 50 Meter Länge pro Stück. Die LED-Bänder treffen sich am höchsten Punkt der Brücke. Geliefert wurde die Beleuchtung von Peters Design in Krankenhagen.
Dort bestätigt man uns, die Leuchten seien keine Spezialanfertigung, sondern bestünden aus aneinandergereihten Segmenten zu je etwa 90 cm Länge. Was mit Steckern verbunden ist, kann auch getrennt und im Fall eines Defekts ersetzt werden. Vielleicht sind ja auch nur die Verbindungen fehlerhaft, möglicherweise ein Kontaktproblem? Für die Unterhaltung und Instandsetzung seien Stadt, bzw. Stadtwerke zuständig, so Peterson. Von dort wird Firma Knolle Elektrobau, seinerzeit für die Montage zuständig, beauftragt. Mit einer Drehleiter sind die defekten Stellen nicht zu erreichen, so heißt es, daher werde wieder eine Scheren-Arbeitsbühne vom Gehweg aus zum Einsatz kommen müssen.