Die Bundesbank gibt an, dass im ersten Halbjahr 2014 rund 27 Prozent mehr gefälschte Banknoten aus dem Verkehr gezogen wurden als in der zweiten Hälfte 2013. „Ein Trend, der auch in unserer Polizeiinspektion, besonders im Landkreis Schaumburg, festzustellen ist“, so Polizeisprecherin Gabriela Mielke, „der letzte falsche 10 Euro-Schein wurde in der vergangenen Woche in Rinteln entdeckt“.
Von den Fälschern werden die 10, 20 und 50-Euro-Banknoten bevorzugt. „Es ist ratsam, Banknoten stets aufmerksam zu prüfen, denn für Falschgeld gibt es keinen Ersatz“, so die Polizeisprecherin. Wichtigster Komplize für die Täter, die falsches Geld in den Umlauf bringen, ist die Zeitnot und Leichtgläubigkeit der Opfer.
Die wichtigsten, für jedermann prüfbaren Sicherheitsmerkmale beziehen sich auf: fühlen – sehen – kippen. Auf der Vorderseite sind erhabene Teile des Druckbildes zu fühlen. Das Wasserzeichen lässt sich im unbedruckten Bereich in Durchsicht erkennen. Die Hologrammelemente verändern sich beim Kippen der Banknote. Auf der Rückseite kann der Perlglanzstreifen (Stückelung bis 20 Euro) oder der Farbwechsel der rechten Wertzahl (ab 50 Euro) beim Kippen der Noten geprüft werden.
Die Euro-Blüten landen überwiegend in den Kassen von Einzelhandelsgeschäften und Tankstellen. „Sollten Sie eine Fälschung erkannt haben, informieren Sie sofort die Polizei“, appelliert Mielke, und ergänzt abschließend, dass „Deutschland weiterhin ein sicheres Euroland ist. Auf eine Million Banknoten kommen keine zehn Fälschungen.“